HEROES –gegen Unterdrückung im Namen der Ehre

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Ein Projekt für Gleichberechtigung  von Strohhalm e. V.

„Vor ein, zwei Jahren habe ich noch gedacht, Ehrenmord ist legitim, ehrlich – so radikal mies war ich drauf“, erzählt Ibrahim von den „Heroes“.

So wie Ibrahim geht es manchen Jugendlichen mit Migrationshintergrund: Sozialisiert in einer archaischen, patriarchalischen Ehrenkultur, prallen ihre Rollenbilder auf die offene deutsche Gesellschaft.

Das Jungen-Projekt „Heroes – Helden gegen Unterdrückung im Namen der Ehre“ aus Berlin setzt genau bei diesen veralteten Rollenbildern an: Junge Männer mit Migrationshintergrund setzen sich gezielt mit Themen wie Ehre, Identität, Geschlechterrollen, Gleichberechtigung und Menschenrechten auseinander. In Rollenspielen lernen sie, andere Jugendlichen dazu zu bewegen, mit ihnen über Ehre zu diskutieren, gegen Unterdrückung „im Namen der Ehre“ Position zu beziehen und ihr Wissen weiterzugeben.

Das Konzept der Heroes basiert auf dem Prinzip der peer-to-peer-education: Junge Männer mit Migrationshintergrund entwerfen ein Modell, das sich negativem sozialen Druck zur Anpassung und Unterwerfung entgegenstellt und individuelle Widerstandskompetenzen hin zu einer eigenen, menschenrechtsbasierten Haltung fördert, beschreibt Prof. Dr. Kavemann den Ansatz.

http://www.heroes-net.de/

Der Interkulturelle Gesprächskreis, die Volkshochschule, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ahrensburg und das Bruno Bröker Haus holen die Heroes gemeinsam nach Ahrensburg.

Im BBH organisieren sie am 30. Mai gemeinsam einen Heroes-Workshop für Jungen. Zwei männliche Gruppenleiter von den Berliner Heroes arbeiten mit den Jungen zum Thema: Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre. Ahrensburger Jungen sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.

 

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