Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht im Interview:
Die politische Debatte über die zukünftige Entwicklung der Stadt Bargteheide wird intensiv geführt. Wo steht die Stadt jetzt und wie ist sie für die Zukunft aufgestellt?
Das große Stichwort ist Stadtentwicklung und damit eng verbunden der Dialog mit den Einwohnerinnen und Einwohnern. Das ist mir als neue Bürgermeisterin immer eine Herzensangelegenheit gewesen. Beim Bahnhofsumfeld sind wir schon mitten drin und am 18.Juni wird der nächste Stadtdialog dazu stattfinden.
Insgesamt wird die Politik sich nach der Kommunalwahl damit beschäftigen müssen, wie sich unsere Stadt entwickeln soll.
Worum wird es da genau gehen?
Viele Aufgaben liegen vor uns. Prognosen sagen uns ganz klar, dass Bargteheide weiter wachsen wird und dabei vor allem älter wird. Dafür müssen dann auch gute Rahmenbedingungen geschaffen werden, zum Beispiel beim sozialen Wohnungsbau, der Nahversorgung, aber auch dem ÖPNV. Zurzeit wird zum Beispiel geprüft, wie die Wohngebiete durch neue ÖPNV-Angebote besser an die Innenstadt und den Bahnhof angebunden werden können und das Gewerbegebiet für die Angestellten auch mit dem Bus erreicht werden kann. Ein wichtiges Thema, wenn wir Wohnen, Arbeiten und Nachversorgung gut miteinander verzahnen wollen.
Und wie stellt sich die Rathausverwaltung auf diese Aufgaben ein?
Wir wollen auch weiterhin eine bürgernahe Verwaltung sein, die die vielfältigen Anliegen unserer Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt. Gleichzeitig sind die Anforderungen in allen Bereichen gestiegen. deshalb habe ich mit der Politik und den Kolleginnen und Kollegen im Rathaus bereits viel Zeit investiert, um die Verwaltung weiter gut aufzustellen und für die künftigen Aufgaben zu stärken.
Wo sehen sie bei diesen Aufgaben den Schwerpunkt in der Neuaufstellung?
Im Moment können wir viele neue Kolleginnen und Kollegen in allen Abteilungen in unseren Reihen begrüßen, die die Arbeit im Rathaus bereichern. Ganz konkret bedeutet die Neuordnung: Wir bilden zurzeit eine neue Abteilung. Aus vier Abteilungen werden zukünftig fünf Fachbereiche. Der neu geordnete Bereich Bau und Liegenschaften auf der einen Seite und die Aufgabenfelder Planung, Ordnung und Umwelt auf der anderen werden so konzentriert, um die vielen Investitionsprojekte der nächsten Jahre gut umsetzen zu können.
Was sind das für Projekte?
Wir investieren weiter kräftig in den Erhalt und Ausbau unserer Bildungslandschaft, zum Beispiel mit einem Neubau an der Carl-Orff-Schule. Mittelfristig soll das Freizeitbad ein neues Versorgungsgebäude bekommen und unsere Straßen Stück für Stück saniert werden. Und mit dem Neubau der Feuerwache kommt ein sehr großes Projekt auf uns zu, das wir gut umsetzen wollen.