Bonhoefferschule wird saniert

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Bargteheide – Jetzt soll die Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Bargteheide im Bestand saniert werden. „Der Altbau hat eine gute Statik“, sagte Architekt Bernhard Kleta im Ausschuss für Schule, Jugend und Sport. Ein Umbau der Aula zu einer Pausen- und Veranstaltungshalle sei deshalb vergleichsweise einfach zu bewerkstelligen. Mängel bestünden im Brandschutz und der Sicherheitstechnik. Die Brandschutztechnik muss im gesamten Altbau modernisiert werden.

Die Aula könnte leicht umgebaut werden. Durch Einbeziehung der umgebenden Flure würde die Nutzfläche von bisher 200 auf etwa 460 Quadratmeter mehr als verdoppelt.  „Das sind nur Leichtbauwände“, sagte Kleta. „Bisher haben wir gar keine Pausenhalle für unsere Schüler“, sagte Schulleiterin Christa von Rein. Geplant sind auch ein Umbau der Fachräume für Biologie und Physik und die Erweiterung der Räume für den Kunstunterricht.

„Der Umbau könnte in den kommenden Sommerferien beginnen“, sagte Frank Asmussen, Architekt in der Verwaltung. Für alle Maßnahmen reiche diese Zeit aber nicht aus. Die Gesamtkosten bezifferte er grob geschätzt auf knapp 1,8 Millionen Euro, mehr als die Hälfte davon für Aula-Umbau und Brandschutz. 800 000 Euro sind bereits im Haushaltsplan verbucht.

Bei einer Enthaltung billigten elf Ausschussmitglieder diese Vorlage. Ihr Beschluss steht aber noch unter Vorbehalt. Das Abwarten auf den Schulentwicklungsplan und auf die Haushaltsberatungen stehen jetzt zuvor noch auf dem Plan.

Förderanträge an Bund und Land soll die Stadtverwaltung jetzt für den Neubau des Freibadbetriebsgebäude einreichen. „Die Anträge sind schon fertig und eingereicht, es fehlt uns nur noch der Beschluss“, sagte Tanja Schepers von der Verwaltung. Bis zu 45 Prozent der Kosten könnten vom Bund fließen. Das wären 900 000 Euro für das Zwei-Millionenprojekt. Voraussetzung sei, dass Mittel im Haushalt für 2019 bereitgestellt werden. Aus der Sportstättenförderung des Landes könnten bis zu 250 000 weitere Euro hinzukommen.

Zwar gibt es den Beschluss, das Gebäude erst im Jahr 2020 zu erneuern. Doch im kommenden Jahr stehen dem Land deutlich mehr Mittel zur Verfügung. Falls die Fördermittel zugeteilt werden, könnte das Projekt schon im kommenden Jahr starten.

Die Gebühren für die Kinderbetreuung werden nicht angehoben. Zwar sind die Kosten für Kita und Hort um 4,7 Prozent und 7,7 Prozent für die unter Dreijährigen gestiegen. Doch die Kommunalpolitik will ein neues Landesgesetz warten, das voraussichtlich vor der Sommerpause 2019 verabschiedet wird. Die Gebühren sollen künftig vom Kreis auf der Grundlage einer Modell-Kota erfolgen. Damit können Eltern ab 2020 auf eine Entlastung hoffen.

Die gesperrte Sporthalle des Kopernikus-Gymnasiums kann möglicherweise nach den Herbstferien wieder genutzt werden. „Wir haben ein Brandschutzkonzept mit Notmaßnahmen beim Kreis eingereicht und hoffen auf eine Genehmigung“, sagte Susann Jandt-Wahls, die neue Leiterin der Bau- und Liegenschaftsabteilung.

Einen Antrag der Schulen auf kostenlosen Freibadbesuch wurde von der Verwaltung nicht empfohlen, vor allem wegen der auf den Eintritt fälligen Umsatzsteuer. Das gilt auch für die alternativ gewünschte Erhöhung der Schulbudgets. Abgestimmt wurde darüber aber nicht, die Entscheidung wurde mehrheitlich auf die Haushaltsberatungen vertagt. Geprüft wird aber die Einrichtung einer neuen Haushaltsstelle für die Schulen. „Die werden wir jetzt auf jeden Fall beantragen“, sagte Claudia Mac Arthur (Grüne).

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