Flirten bis die E-Mails glühen

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Alexandra Kamp und Dietmar Horcicka im Kleinen  Theater mit der Internetkomödie „Gut gegen Nordwind“

Sie ist schön, sie hat Talent, sie ist berühmt – am Donnerstag, dem 1. November, wird Schauspielerin Alexandra Kamp in einer pointenreichen Romantikkomödie im Kleinen Theater Bargteheide auf der Bühne stehen. An ihrer Seite der ebenfalls von vielen TV-Auftritten bekannte Kollege Dietmar Horcicka. Doch es wird an diesem Abend noch einen dritten Star geben: das Theaterstück „Gut gegen Nordwind“. Die Vorlage dazu liefert der bereits in 30 Sprachen übersetzte Kultroman des österreichischen Autors Daniel Glattauer.

„Gut gegen Nordwind“ passt genau in unsere Zeit der Internetkontaktbörsen. Die Geschichte beginnt mit einer irregeleiteten E-Mail, die zu einem leidenschaftlichen Digitalflirt führt.

Eigentlich will Emmi Rothner per E-Mail nur schnell das Stadtmagazin kündigen. Sie vertippt sich und landet im E-Mail-Fach von Leo Leike. Er macht sie auf den Fehler aufmerksam, sie schreibt zurück, und so entwickelt sich ein wortwitziges Geplänkel, das immer privater und hitziger wird. Nächtelang sitzen die beiden vor ihrem PC, kabbeln sich, flirten, streiten, schicken Küßchen, betrinken sich und verlieben sich in einander.

Die in ihrer Ehe ein wenig vereinsamte Emmi und der allein stehende Uni-Assistent Leo, der gerade eine gescheiterte Beziehung verdauen muss, kommen sich auf elektronischem Weg so nahe, dass es zuletzt nur noch eine Frage gibt: Werden sie sich treffen? Mit allen Konsequenzen? Doch die virtuellen Lovestory, so etwas wie „Telefonsex, nur ohne Telefon und Sex“ endet überraschend mit einem Knall.

„Gehobenes, intelligentes Theater, das ganz viel Spaß macht“, lobte die Presse, „Eleganter Dialogwitz, kluge Personenführung“.

Und: „Große Schauspielkunst“. Dieses Kompliment hat sich Alexandra Kamp für die mitreißende Darstellung ihrer quirligen, leicht neurotischen Emmi verdient.

Die Vollblutschauspielerin war erst 11, als sie einen nationalen Vorlese-Preis gewann.

Alexandra Kamp

Nach dem Abitur studierte sie Schauspiel in Paris und New York, wo sie sich ihre Miete als Kellnerin in einem Sterne-Restaurant und als Model u.a. bei Dior und Givenchy verdiente. Ihr Kinodebüt feierte sie 1998 in dem französischen Arthousefilm „Riches, Belles et Cruelles“ mit Claudia Cardinale in der Hauptrolle. Es folgten weitere Filme, in denen sie mit Leslie Nielsen, Steven Seagal, Anouk Aimee, Maria Berensson, Rosel Zech, Kai Wiesinger, Benjamin Stadler und Uwe Ochsenknecht vor der Kamera stand.

Hape Kerkeling erkannte ihr komisches Talent und engagierte sie für die weibliche Hauptrolle seines Horst Schlämmer-Films „Isch kandidiere“. Seit 2013 spielt sie regelmäßig in Stücken der Hamburger Kammerspiele, u.a. in „Götz von Berlichingen“ und „Don Quijote“ unter der Regie von Michael Bogdanov.

Im vergangenen Jahr war sie als Brünhild in dem gefeierten Theaterstück „Glut“ von Albert Ostermaier bei den Wormser Nibelungenfestspielen zu sehen. In diesem Jahr gehörte sie zur Jury der Hamburger Privattheatertage.

Dietmar Horcicka

Kamps österreichischer Kollege Dietmar Horcicka studierte an der Schauspielschule Kiel und machte sich auch in der Musik früh einen Namen. Er gewann den NDR-Förder- sowie Publikumspreis und 2014 den Kulturpreis für die Inszenierung „Das Wunder von Wörgl“. Film- und Fernsehzuschauer kennen Horcicka u.a. aus „Polizeiruf 110“, „Jetzt oder nie“, „NDR-Heimatgeschichten“ oder „Soko Wismar“. Er arbeitete u.a. an Theatern in Hamburg, Rostock, Kiel, Magdeburg, Meiningen, Bremerhaven, Halle mit renommierten Regisseuren wie Sebastian Baumgarten, Peter Löscher, Matthias Brenner, Dietrich Hilsdorf zusammen.
Auch als Regisseur ist Dietmar Horcicka erfolgreich, so als stetiger Gastregisseur am Staatstheater Meiningen. Am Theater Erfurt inszenierte er u.a. „Kunst“ von Yasmina Reza, und „Peter und der Wolf“, das als Gastspiel nach Dubai eingeladenen wurde.

Seine Solo-Programme „So schön und so blöd zugleich“ (Jacques Brel) und „So gut werde ich nie“ waren Erfolge, ebenso  sein neues Programm „Brel meets Piaf“, das er zusammen mit seiner Kollegin Asita Djavadi schrieb. Seit 2012 ist Horcicka damit des öfteren auch in der Berliner Philharmonie zu sehen. Und nicht zu vergessen: Er steht auf zahlreichen Theaterbühnen gemeinsam mit Alexandra Kamp – in der von den Fans erzwungenen Fortsetzung von „Gut gegen Nordwind“. Autor Glattauer musste sich wieder ran. Deshalb gehen Emmi und Leo in „Alle 7 Wellen“ wieder online und auf Tuchfühlung mit einander. Ihre Liebe bekommt eine zweite Chance.


„Gut GEGEN Nordwind“

Donnerstag, 1. November 2018, 20 Uhr

VVK 26 Euro, ermäßigt 24 Euro
AK 28 Euro, ermäßigt 26 Euro

Kartenvorverkauf: 

Tickets können online gebucht und selbst ausgedruckt werden
unter www.kleines-theater-bargteheide.de.
Vorverkaufsstellen
in Bargteheide:
– Arkaden-Buchhandlung, Bahnhofstraße 5
– Bargteheider Buchhandlung, Rathausstraße 25
in Ahrensburg:
Stojan Buchhandlung, Ahrensburg, Hagener Allee 3a
in Bad Oldesloe:
KuB Kultur- und Bildungszentrum
sowie im
KulturServiceBüro im Kleinen Theater
Hamburger Straße 3, 22941 Bargteheide
Tel. 04532-5440 und
per E-Mail unter ticket@kleines-theater-bargteheide.de

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