Projekttage an der Emil-Nolde-Schule

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Schülerinnen und Schüler lernen beim Klimafrühstück 

Warum schmelzen Eisberge? Wie gelangen Gase in die Atmosphäre? Und was hat mein Pausenbrot mit dem Klimawandel zu tun?

Diesen spannenden Fragen konnten in der vergangenen Woche Schülerinnen und Schüler der Emil-Nolde-Schule an drei Projekttagen auf den Grund gehen. Unter Anleitung des Teams von BNE & Globales Lernen – Anton Mikoleit erfuhren sie, wie die Wahl unserer Nahrungsmittel das Klima beeinflusst. Nach einer altersgerechten Einleitung wurde es richtig spannend. In spielerischen Übungen im Klassenraum und auf dem Schulhof lernten die Kinder, wie menschlich verschuldete Veränderungen in der Erdatmosphäre dafür sorgen, dass die Temperaturen auf unserem Planeten immer weiter ansteigen.

Gründe für Luftverschmutzung erkannt

In einer anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass viele Kinder bereits gut über Umweltverschmutzung Bescheid wussten. Als Gründe für Luftverschmutzung und Klimawandel nannten sie beispielsweise Autoverkehr, Fabriken, Flugverkehr, Lastwagen und Schiffe und konnten so fast selbstständig den Zusammenhang zwischen Klima und die Wahl von Lebensmitteln erkennen. Produkte wie Kiwi aus Neuseeland müssen über weite Strecken mit Containerschiffen transportiert werden und verursachen mehr CO2 Ausstoß als Äpfel aus der Region.

In der zweiten Hälfte des Vormittags wurde gemeinsam ein vegetarisches aber reichhaltiges „Klimafrühstück“ vorbereitet. Vegetarisch, weil die Kinder zuvor auch übermäßigen Fleischkonsum als Klimakiller  entlarvt hatten. So werden zum Beispiel für die Rinderzucht große Weideflächen benötigt, wofür vielerorts Regenwälder vernichtet werden. Soja, das bei uns als Tierfutter verwendet wird, wächst hauptsächlich in Südamerika und den USA, und wird dann per Schiff nach Deutschland transportiert.

Auch Verpackungen sind Teil des Problems

Für das Frühstück wählte Referent Anton Mikoleit bewusst aufwändig und teilweise unnötig verpackte Lebensmittel, um zu verdeutlichen, dass auch Plastik ein großes Problem ist.

Fazit des Projektes: Am besten saisonale und regionale Lebensmittel kaufen, die häufig auch unverpackt angeboten werden.

Anton Mikoleit arbeitet seit 2015 freiberuflich unter Anderem als Referent im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen. Mehrjährige Auslandserfahrung, die Teilnahme an Seminaren zum Globalen Lernen und ein Studium im Bereich Ressourcenmanagement Wasser und Umweltmanagement bilden die Grundlage seiner Arbeit.

Impulsgeberin für das „Klimafrühstück“ war die Lehrerin Iwa Tully, die die Projekttage organisierte.

Gefördert wird das Projekt durch Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Die Referenten Anton Mikoleit, Theresa Inclan und Birthe Goldenbaum

Alle Referentinnen und Referenten haben einen längeren Zeitraum in einem oder mehreren Ländern des Globalen Südens gearbeitet.

 

 

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