Erster Mai: Für ein Europa in Frieden und Freiheit

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Europa und die kommende Wahl fürs EU-Parlament standen im Mittelpunkt der diesjährigen Maikundgebung in Bargteheide. „Europa – jetzt aber richtig“ lautete das Motto. In diesem Jahr nahmen neben Gewerkschaften, SPD und Grünen auch viele junge Menschen aus der Klimaschutzbewegung „Fridays for future“ an der Demo teil.

Den Brexit kritisierte Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht: „Was zurzeit in London stattfindet, ist die Geiselnahme eines ganzen Kontinents für einen innenpolitischen Streit über den größtmöglichen, eigennützigsten Vorteil.“ Es sei ein schier endloses Trauerspiel  auf Kosten zukünftiger Generationen. Die hätten es verdient, in einem geeinten und vielfältigen Europa ohne Grenzen aufzuwachsen.

Angesichts des erstarkenden Rechtspopulismus sei es wichtig, zur Wahl zu gehen. Es gehe um ein klares Signal der demokratischen Mehrheit für ein Europa des Friedens, des Zusammenhalts und des sozialen Miteinanders: „Zeigen wir dem Rechtspopulismus die rote Karte.“ Europa stehe für Freiheit und Frieden und sei kein Bürokratiemonster. Es sei eine Frage der Haltung, in einer immer komplexeren Welt eine starke Stimme für die Vernunft und Demokratie zu behaupten. Deshalb sei es für sie ein Anliegen gewesen, an dieser Demo teilzunehmen.

Nils Bollenbach sprach für die jugendlichen Klimaschützer: „Die Politiker lobten zwar das Engagement, aber sie machen so weiter wie bisher.“ Die Polkappen schmelzten, zunehmende Dürren seien eine Ursache für Migration. Klimaschutz könne nicht gegen Arbeitsplätze abgewogen werden. „Diejenigen, die den meisten Dreck machen, müssen zur Kasse gebeten werden.“

Nild Bollenbach

Stephan Köppe von der IG Metall wies auf 70 Jahre Frieden in Europa hin: „Das hat es in der Geschichte noch nie gegeben.“ Die EU sei ein Friedensprojekt, verbunden mit sozialem Fortschritt.

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