Neues Wanderwegenetz in der Aktivregion Alsterland
Im Festsaal des Jersbeker Fasanenhofs herrschte fröhliche Stimmung. Rund 100 geladene Gäste folgten am vergangenen Donnerstag der Einladung der Aktivregion Alsterland zur Einweihung eines neuen Wanderwegenetzes.
Der erste Vorsitzende der Aktivregion Alsterland, Bernd Gundlach realisierte gemeinsam mit dem Regionalmanagement der Aktivregion Alsterland das ehrgeizige Projekt. So entstanden insgesamt 240 Kilometer Wanderwege, davon 10 Rundwege und 3 Streckenwege.
Das neue Wegenetz sei ein großer Gewinn für Stormarn, so Reinhard Schlothauer, Vorsitzender des Wanderverbandes Norddeutschland und Stormarn. Es erhöhe die Attraktivität der Region und lade Touristen zum Verweilen ein. Das wiederum käme auch der ansässigen Wirtschaft zugute.
Wandern wir immer beliebter
Den besonderen Wert der Naherholung betonte auch Projektmanager Dr. Dieter Kuhn: „Das Wandern erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Es dient sowohl der Erholung, als auch der Gesundheit und ist für die Menschen eine wunderbare Möglichkeit, sich mit ihrer Umgebung vertraut zu machen.“ Insgesamt 25 Infotafeln mit Texten, Fotos und Informationen zum Standort machen Ausflüge künftig noch interessanter.
„Zur Planung der Strecken waren wir natürlich auch viel selbst in der Natur unterwegs“, sagt Dieter Kuhn. „Wir haben bei den Routen bewusst darauf geachtet, dass für jeden Geschmach etwas dabei ist. So entstand eine Mischung aus Touren mit Natur- und Kulturschwerpunkten.“
Aktivregionen in Schleswig-Holstein
AktivRegionen sind „Ideenschmieden der ländlichen Räume“. Private und öffentliche Akteure in Schleswig-Holstein haben sich in 22 Vereinen zusammengeschlossen und gestalten gemeinsam mit den Menschen vor Ort die Zukunft der Dörfer und kleinen Städte in ihrer Region. Die Akteure dieser AktivRegion setzen sich dafür ein, dass das interessante und reizvolle Gebiet noch schöner und attraktiver wird.
189,448 Euro kostet das Projekt. Davon trägt der Europäische Landwirtschaftsfond zur Entwicklung ländlicher Räume (ELER) 50 %, 25 % Förderung kam von der Metropolregion Hamburg. Der Rest zahlten die 17 betroffenen Gemeinden.
Zusätzlich zu den Infotafeln wurden entlang der Wege 248 Farbmarkierungen, 245 Aufkleber, 197 Richtungs- und 65 Zielwegweiser angebracht.