Die Sportlerin.
Die Geschichte der feministischen Kickboxerin Claudia Fingerhuth
erschienen im Marta Press Verlag Dezember 2018 mit Illustrationen von Ka Schmitz
Freitag, 25. Oktober – 19:30 Uhr
BELLA DONNA HAUS, Bad Oldesloe
Bewegung ist ihre große Begabung, größte Freude von Mädchenbeinen an, Straßenfußball, Basketball, Tennis, Leichtathletik… Schnell, kraftvoll, beweglich findet sie in jede Sportart hinein. Aufgewachsen im West-Berlin der 1960er Jahre, erlebt Claudia Fingerhuth die politischen Auseinandersetzungen der 1980er in Berlin-Kreuzberg, Proteste, Umbrüche, Aufbrüche. Die Frau mit dem Körper einer Leistungssportlerin begegnet in dieser Zeit ihrer Lebenspartnerin Inken Waehner und lernt durch sie Kickboxen, feministische Selbstverteidigung und Wendo kennen. Sie verschreibt sich konsequent dem Breitensport und beginnt gemeinsam mit Inken auch andere Frauen zu trainieren. 2009 gründen Claudia und Inken einen eigenen Frauen- und Mädchensportverein – Lowkick. „Unsere Kraft erkennen und freisetzen, gemeinsam in Bewegung sein, unabhängig davon, welche körperlichen Voraussetzungen wir mitbringen, unabhängig davon, welche Verletzungen aus der Vergangenheit uns begleiten,“ – das ist Claudia Fingerhuths Konzept. Denn: „Du musst keine geborene Kämpferin sein, um mit uns zu trainieren!“ – Doch zur gleichen Zeit erkrankt Claudia an Brustkrebs. Sie kämpft darum, informiert zu entscheiden, medizinische Möglichkeiten zu nutzen, ohne sich auszuliefern. Von Verein und Frauensport zieht sie sich nicht zurück: „Chemotherapie unter den Augen von 2000 Frauen“, nennt sie das.
Lesung mit anschließender Gesprächsrunde von und mit Ulrike Gramann,
Freitag 25. Oktober 19. 30 Uhr im BELLA DONNA HAUS,
Bahnhofstr.12, Bad Oldesloe bei einem Eintritt von 8,- ermäßigt 5,-€