Bargteheide – Schnelles Internet kommt jetzt auch in den Nordwesten von Bargteheide. Die VS Media der Vereinigten Stadtwerke erschließt als Nächstes das Gebiet zwischen Lübecker und Jersbeker Straße mit Glasfaseranschlüssen. Die Abschlussphase für Verträge läuft bereits. Die Anschlussquote im fünften Bauabschnitt muss mindestens 35 Prozent der Haushalte umfassen, dann beginnt der Ausbau. Voraussichtlich im zweiten Quartal kommenden Jahres.
Im vierten Bauabschnitt sind die Arbeiten weitgehend abgeschlossen. „Es fehlen nur noch die Wohnblocks in der Stormarner Straße“, sagt Bauleiter Wolfgang Babel. Hier liegt die Quote zurzeit bei 36 Prozent. Beim fünften Abschnitt ist noch etwas Luft nach oben, hier beträgt die Quote aktuell elf Prozent.
Die Hausanschlüsse werden in der Ausbauphase kostenlos gelegt. Das gilt auch für Kunden, die vertraglich noch an einen anderen Anbieter gebunden sind. „Wir warten dann ab, bis die Verträge auslaufen“, sagt Matthias Schubert, Leiter der VS Media, „bis dahin fallen keine Kosten an.“ Das Unternehmen arbeitet eng mit den Bargteheider Stadtwerken zusammen. Standardgeschwindigkeit sind 300 Mbit pro Sekunde, bis zu 1000 Mbit sind möglich.
Wer sich erst nach dem Ausbau anschließen lässt, muss dafür 800 Euro zusätzlich berappen. Ein Hausanschluss wird schon kostenlos gelegt, wenn sich die Kunden nur für das Basispaket entscheiden. Für 16,90 Euro monatlich können damit Fernsehsender in HD-Qualität empfangen werden. Telefon und schnelles Internet kosten zusammen ab 49,90 im Monat, die Telefonnummer bleibt dabei erhalten. Zum Angebot gehört auch eine Fritzbox für 59,90 Euro.
„Die Möglichkeiten der kupferbasierten Übertragungstechnologien sind bei maximal 250 Mbit ausgereizt“, so Schubert. Es sei auch im städtischen Interesse, dass die gesamte Bevölkerung ausreichend mit Breitbandtechnik versorgt wird, sagt Joachim Teschke, Geschäftsführer der Stadtwerke: „Gerade in den Randbereichen der Stadt ist die Bandbreite ausgesprochen schlecht.“ Das werde sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Teschke appelliert auch an den Solidargedanken der Einwohner für ihre Stadt.
Er wundert sich auch, dass viele auf Lockangebote hereinfallen: „Es gibt Anbieter, die einen Anschluss im ersten Jahr für 14,99 monatlich im Programm haben. Im zweiten Jahr schlägt dann die Kostenfalle zu und der Preis verdreifacht sich dan oft“, so Teschke. Angst vor aufwändigen Installationen sei unbegründet: „In den meisten Fällen müssen die Kunden nichts weiter machen, ein WLAN im Haus reicht aus.“
Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth und Kreispräsident Hans-Werner Harmuth haben jetzt einen Vertrag unterschrieben. „Auch wenn man mit der Geschwindigkeit heute noch zufrieden ist, sollte man jetzt in die Zukunft investieren“, sagt er. Denn die überragenen Datenmengen würden so wie bisher schon rasch weiter anwachsen.
Die VS Media plant jetzt Informationsveranstaltungen. Die nächsten Beratungsstunden sind für Donnerstag, 28. November von 16 bis 18 Uhr im Ratssaal geplant. Außerdem bieten die Bürgervorsteherin einen Termin in ihrer Wohnung im Roggenkamp 6 Beratung an. Termin dafür ist der Sonnabend, 14. Dezember zwischen 11 und 13 Uhr.