· 5.065 arbeitslose Menschen im Kreis Stormarn – 160 weniger als im Oktober
· Arbeitslosenquote sinkt auf 3,8 Prozent – minus 0,2 Prozentpunkte zum Vormonat · Im November wieder deutlich mehr Anzeigen auf Kurzarbeit |
Im November hat die Zahl arbeitsloser Menschen im Kreis Stormarn um 160 zum Vormonat abgenommen und beträgt 5.065.
In der Folge ist die Arbeitslosenquote gegenüber Oktober um 0,2 Prozentpunkte auf jetzt 3,8 Prozent gesunken. Vor einem Jahr waren im November 3.891 Menschen und damit 1.174 weniger arbeitslos. Die Quote lag seinerzeit bei 3,0 Prozent.
„Die Herbstbelebung am Arbeitsmarkt hat sich im November fortgesetzt und die Arbeitslosigkeit ist weiter gesunken. Die zu Beginn des Monats in Kraft getretenen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens bleiben ohne größere Auswirkung auf den positiven Trend im Kreis Stormarn. Es haben sich zwar mehr Menschen als üblich aus den Bereichen arbeitslos gemeldet, die von den Regelungen hauptsächlich betroffen sind. Dazu zählen zum Beispiel Beschäftigte im Gastgewerbe oder in Fitness- und Kosmetik-Studios. Ihre Anzahl bewegt sich jedoch in einem Bereich, der die positive Tendenz nicht grundlegend beeinflusst. Daher ist die Arbeitslosigkeit im November trotz der Einschränkungen insgesamt – und das sogar recht deutlich – gesunken“, sagt Kathleen Wieczorek, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe, zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten. „Den Teil-Lockdown haben wir im Bereich der Kurzarbeit gespürt. Die Zahl neuer Anzeigen ist im November wieder deutlich gestiegen. Viele Unternehmen nutzen weiterhin das Instrument, um ihre Mitarbeitenden im Betrieb zu halten.“
Sozialversicherungspflichtige Stellen
Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter sind im November 368 neue sozialversicherungspflichtige Stellen von Unternehmen aus dem Kreis Stormarn gemeldet worden. Das sind 13 (plus 3,7 Prozent) mehr als im Vormonat und 102 mehr als im Vorjahresmonat.
Aktuell sind 2.110 sozialversicherungspflichtige Stellen im Kreis Stormarn zu besetzen, 17 oder 0,8 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind dies 123 Stellen weniger.
„Der Stellenbestand hat sich mit über 2.100 im dritten Monat in Folge gefestigt und das Minus im Vorjahresvergleich nimmt seit August beständig ab. Im Juli lag die Zahl der Stellen noch gut 16 Prozent unter dem Vorjahreswert, aktuell sind es noch 5,5 Prozent. Positiv stimmt mich, dass die Zahl neu hinzukommender Stellen sich bereits wieder auf dem Vorjahresniveau bewegt. Schwierig bleibt die Situation natürlich in den von den Einschränkungen betroffenen Branchen. Hier werden aktuell kaum neue Stellen gemeldet“, so Wieczorek.
Kurzarbeit
Im November haben 117 Betriebe aus dem Kreis Stormarn Kurzarbeit neu angezeigt und erwarten bei 776 Beschäftigten einen Arbeitsausfall. Im Oktober registrierte die Arbeitsagentur noch 19 Neuanzeigen auf Kurzarbeit für 108 Mitarbeitende. „Es war abzusehen, dass aufgrund der in Kraft getretenen Maßnahmen wieder deutlich mehr Anzeigen auf Kurzarbeit bei uns eingehen werden. Das gilt insbesondere für das Gastgewerbe“, sagt die Chefin der Arbeitsagentur. „Die Zunahme zeigt aber auch, dass viele der von den Einschränkungen betroffenen Betriebe in dieser schwierigen Zeit an ihrem Personal festhalten wollen.“
Damit ist die Zahl der Unternehmen, die seit Beginn der Corona-Pandemie Kurzarbeit angezeigt haben, auf insgesamt 2.724 gestiegen.
Daten zum tatsächlichen Umfang der Kurzarbeit im Kreis Stormarn liegen jetzt für den Monat Juni vor. „In 1.253 Betrieben waren insgesamt 11.549 Beschäftigte von einem Arbeitsausfall im Juni betroffen. Damit wurde gegenüber Mai in 350 Betrieben weniger kurzgearbeitet, ein Rückgang um rund 22 Prozent. Die Zahl der Kurzarbeiter nahm um rund 2.800 ab“, berichtet Wieczorek.