Grußwort des Kreises Stormarn zum Jahreswechsel

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„Lassen Sie uns weiter zusammenhalten.“

Liebe Stormarnerinnen und Stormarner,

2020 war ein anderes Jahr als wir es bisher jemals erlebt haben. Unser Leben war und ist geprägt von der Corona-Pandemie. Unsicherheiten und Ängste begleiten viele von uns. Unser tägliches Leben hat sich verändert. Auch im Kreis Stormarn gibt es viele Infektionen und leider auch zahlreiche Todesfälle. Umso wichtiger ist die gegenseitige Rücksichtnahme. Schützen wir unsere Gesundheit, sorgen wir dafür, dass das Gesundheitswesen nicht überfordert wird und retten wir Leben der Menschen, die uns lieb und wichtig sind.

Hans-Werner-Harmuth_Kreispräsident

Im Zusammenhang mit der Pandemie gab es negative, aber auch viele positive Erfahrungen. Corona hat gezeigt, dass Menschen einander helfen und unterstützen – sei es im familiären Umfeld, in der Nachbarschaftshilfe oder im ganz normalen Alltag. Und trotz des Tragens eines Mundschutzes entdecken wir vielfach in den Augen Zuversicht, Mut und Zuspruch. Wir bedanken uns von Herzen bei allen, die mit ihrem Gemeinsinn dazu beigetragen haben, diese besonderen Herausforderungen zu bewältigen. Dazu gehören auch die vielen Menschen, die in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich tätig sind, um anderen zu helfen. Unsere Bitte: Lassen Sie uns weiter zusammenhalten. Die Einschränkungen des Lockdowns, der auch über die Feiertage und bis ins neue Jahr gelten wird, fordern von uns viel Disziplin und Verständnis. Aber nur, wenn wir uns alle an die Regeln halten und vernünftig sind kann es gelingen, durch diese Krise zu kommen. Wir versprechen Ihnen, dass die Kolleginnen und Kollegen der Kreisverwaltung weiterhin hart an diesem Ziel arbeiten, ebenso wie alle anderen, die in ihren Jobs mit den Herausforderungen von Corona konfrontiert sind. Ihnen allen gilt unser Dank für ihren Einsatz.

Voraussichtlich ab Jahresbeginn wird Ihnen an drei Orten im Kreis die Möglichkeit gegeben, sich freiwillig gegen das Virus impfen zu lassen. In Bad Oldesloe, Großhansdorf und Reinbek sind drei Impfzentren betriebsbereit. In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des Impfstoffes sollen so schnell wie möglich – priorisiert nach Risikogruppen – möglichst viele Menschen die Gelegenheit haben, geimpft zu werden und damit vor einer Erkrankung so gut es geht geschützt zu sein.

Wenn wir neben der Corona-Krise den Blick auf unsere übrigen Aufgaben richten, so sind viele Dinge geprägt von der Unsicherheit, wie sich die Finanzen im Kreis und in unseren Städten und Gemeinden entwickeln werden. Um unseren Kommunen eine Entlastung schon im kommenden Jahr in Aussicht zu stellen, wurde das Verfahren eingeleitet, die Kreisumlage abzusenken. Das schafft Freiräume, um die anstehenden Herausforderungen vor Ort besser bewältigen zu könne

Trotz der Krise und der finanziellen Belastungen ist es wichtig und sinnvoll, an geplanten und begonnenen Bauprojekten festzuhalten. Sie bringen die Infrastruktur in unserem Kreis voran, unterstützen gleichzeitig die Bauwirtschaft und sichern Arbeitsplätze:

  • Wir investieren in Bildung: Im Sommer 2021 wird der Erweiterungsbau der Kreisberufsschule in Bad Oldesloe (Baukosten: 7,7 Mio. Euro) in Betrieb gehen.
  • Die Parkplatznot im Umfeld der Kreisberufsschule in Ahrensburg wird bald ein Ende haben: Wir bauen in 2021 eine Parkpalette, mit Baukosten in Höhe von 2,4 Mio. Euro.
  • Im Herbst 2021 wird der Neubau des Rettungszentrums in Hammoor (Baukosten: 7,9 Mio. Euro) den Nutzerinnen und Nutzern des Katastrophenschutzes übergeben. Wir schaffen damit optimale Arbeitsbedingungen für unsere ehrenamtlich Tätigen und eine moderne Unterbringung der Einsatzfahrzeuge.
  • Unsere größte Investition ist mit mehr als 26 Mio. Euro Baukosten der Neubau der Integrierten Leitstelle in Bad Oldesloe. Sie sorgt für noch mehr Sicherheit der Menschen in unserem Kreis. Baubeginn ist Ende 2021.

Hinzu kommen zahlreiche Maßnahmen zur Sanierung und Erneuerung vieler unserer Radwege und Kreisstraßen. Auch der ÖPNV wird gestärkt. Viele Buslinien wurden ausgebaut und verbessert. Und die U1 fährt künftig zwischen Volksdorf und Großhansdorf am Wochenende im durchgängigen Nachtbetrieb.

Eine große Herausforderung bleibt die Reform des Kita-Gesetzes. Vielen Eltern zahlen künftig geringere Kita-Beiträge. Zudem wird sich durch zahlreiche Maßnahmen die Betreuungsqualität in den Kitas und Krippen verbessern. Nun müssen wir darauf achten, dass auch noch die letzten offenen Fragen und Planungsunsicherheiten hinsichtlich der Finanzen und der Kapazitätsplanung über die neue Kita-Datenbank geklärt werden.

Die Abfallwirtschaft organisiert sich in Sachen „Logistik“ neu. Ab dem 1. Januar wird ein neues Unternehmen im Auftrag unserer Abfallwirtschaftsgesellschaft für die Abfuhr von Rest- und Biomüll tätig sein. Der Kreis legt größten Wert auf eine zuverlässige, wirtschaftliche und umweltfreundliche Entsorgung. Wir hoffen daher, dass der Wechsel in der Logistik möglichst reibungslos funktioniert, auch wenn es zum Start vielleicht die eine oder andere Anlaufschwierigkeit geben könnte. Aber Qualität hat ihren Preis: Die Entgelte werden daher ab Januar moderat steigen.

Seien wir gespannt, wie sich das neue Jahr entwickelt. Wir haben vieles selbst in der Hand – durch Rücksichtnahme und durch verantwortungsvolles Handeln. Wir sind zuversichtlich, dass es gemeinsam gelingen kann, die Krise zu bewältigen. 2021 wird es hoffentlich wieder möglich sein, dass sich Menschen auf Veranstaltungen und bei anderen Gelegenheiten begegnen können. Wir freuen uns auf die persönlichen Gespräche, die uns – wie sicherlich vielen anderen auch – seit Monaten fehlen.

Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnacht, ein wenig Glaube an das Morgen und Hoffnung für die Zukunft sowie ein gutes, spannendes und vor allem gesundes neues Jahr.

 

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