Wir laden zu einer Veranstaltungsreihe ein:
1. Online-Veranstaltung:
„MUT ZU ZWISCHENTÖNEN!?“
DIENSTAG, DEN 26. JANUAR 2021 UM 19 UHR
Zugangsdaten: https://vk.attac.de/b/reg-fgf-ssr-o3v
Zugangshilfe ab 18:30 Uhr, Tel. 0172 432 40 50
Überzogene Corona-Berichterstattung statt kritischer Aufklärung?
Corona und die Rolle der Medien
Seit März 2020 beschäftigt die Corona-Krise unsere Gesellschaft als DAS Groß-Thema. In einer Demokratie ist gerade in einer solchen Ausnahmesituation die Rolle der „4. Gewalt“, der Medien, von besonderer Bedeutung. Wie die Medien diese Rolle ausgefüllt haben, soll in unserer Veranstaltung kritisch diskutiert
werden. Dabei geht es u.a. um die folgenden Fragen:
Wird die tägliche mediale Berichterstattung der Corona-Krise gerecht? Ist z.B. die tägliche Präsentation der Corona-Zahlen sowie die Verbreitung der Regierungs-bzw. RKI-Mitteilungen der Bedrohungslage angemessen oder schüren
sie Angst? Ist es in einer solchen Krisensituation richtig, dass die Medien „offizielle“ Positionen transportieren oder bedarf es gerade einer kritischen Distanz der Medien zu der „offiziellen“ Politik? Wurde es versäumt, Informationen zu hinterfragen und zu überprüfen? Wie gut ist es den Medien gelungen, eine vielfältige,
sachliche und faktenbezogene, aber auch kontroverse Debatte der verschiedenen, auch wissenschaftlichen Positionen zu organisieren? Sind in den letzten Monaten Kritiker/innen der politischen Entscheidungen ausreichend prominent zu Wort gekommen oder haben die Medien den kritischen Diskurs vermissen lassen? Ist die Berichterstattung der Vielfalt der kritischen Stimmen gerecht geworden oder haben Etikettierungen wie z.B. „Corona-
Leugner/innen“ oder „Verschwörungstheoretiker/innen“ diffamierende Wirkung?
Sind andere zentrale politische Themen, wie z.B. die Klimakrise in der Berichterstattung während der Corona-Krise in unangemessener Weise in den Hintergrund getreten? Inwiefern tragen die Medien zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Umgang mit der Krise bei, auch um für evtl. folgenden Krisen
ähnlicher Art besser vorbereitet zu sein?
Die Moderation hat Dr. Nora Steen, Leiterin des Christian Jensen Kollegs in Breklum, übernommen.
Als Diskutant*innen haben zugesagt:
Prof. Dr. Frank Überall, freier Journalist, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands
Ulrike Winkelmann, taz
Christian Teevs, Der Spiegel
Matthias Iken, Hamburger Abendblatt
Von den NachDenkSeiten wird Jens Berger als Faktenchecker dabei sein.
Prof. Dr. Ulrike Guérot, Politikwissenschaftlerin, wird die Diskussion als weitere Faktencheckerin nur bei dieser Veranstaltung leider nicht begleiten können.
Veranstalter ist Attac Hamburg.
Mitveranstalter:
Gemeinwohl-Ökonomie, Hamburg
Goliathwatch e.V.
UmweltHaus am Schüberg
Katholische Akademie Hamburg
NachDenkSeiten / IQM e.V.
XING Regionalgruppe Hamburg
XING Themengruppe Debatte, Dialog, Diskurs
XING Themengruppe Kabarett
Weitere Mitveranstalter (noch offen):
Sozialverband Deutschland – Landesverband Hamburg
Amnesty International
Human Rights Watch
Hinweis: Die Veranstalter betonen ausdrücklich, dass sie eine kritische Debatte über die genannten Fragen für dringend notwendig halten. Dies muss jedoch in einer rein sachbezogenen Form durch die demokratischen Kräfte erfolgen. Von rechten und
rechtsoffenen Positionen und Institutionen grenzen sich die Veranstalter ausdrücklich ab.