Mit Lavanya Honeyseeda und Axel Richter
anlässlich des internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung
- Februar 2021, 14 -16 Uhr
vor dem Schleswig – Holsteiner Landtag
Female Genital Mutilation / Cutting (FGM/C) steht seit Langem in der Kritik von Frauen-, Kinder- und Menschenrechtsorganisationen vieler Länder. Sowohl internationale staatliche Organisationen wie die Vereinten Nationen, UNICEF, UNIFEM und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch nichtstaatliche Organisationen wie Amnesty International, Terre des Femmes oder Plan International wenden sich gegen die Genitalbeschneidung und stufen sie als Verletzung des Menschenrechts auf körperliche Unversehrtheit ein.
Mit der Kunstinstallation „Ruf der Frauen und Kinder“ wird auf das Thema aufmerksam gemacht. Die Installation, bestehend aus 32 Kinderfiguren will im größeren Kontext von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung den Blick auf bestehende Missstände richten und an unsere Verantwortung für eine bessere Zukunft erinnern. FGM/C ist nicht auf afrikanische Länder beschränkt, sondern ist eine weltweite, religionsunabhängige Tradition einiger Kulturen. Nach Schätzung der WHO sind weltweit 200 Mio. Frauen und Mädchen beschnitten, jährlich werden ca. 3 Mio. weitere Mädchen diesem Ritual unterzogen. Aufgrund von Globalisierung und Migration ist FGM/C auch in Deutschland aktuell.
Hier leben ca. 47.000 betroffene Frauen und Mädchen, ca. 1500-5500 Mädchen sind bedroht.
Ort:
Schleswig – Holsteiner Landtag, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel