1. Wärmelieferung für die Berufliche Schule Ahrensburg sowie Woldenhornschule
Der Wirtschafts-, Planungs- und Bauausschuss des Kreises Stormarn ist in seiner Sitzung vom 03.03.2021 der Empfehlung der Verwaltung gefolgt, die Liegenschaften Berufliche Schule Ahrensburg sowie Woldenhornschule an ein neu zu erstellendes Fernwärmenetz, welches von den Stadtwerken Ahrensburg mit der enercity Contracting Nord GmbH erstellt und betrieben werden soll, anzuschließen.
Das zu erstellende Netz wird primär die regenerativen Energiepotentiale der Kläranlage der Stadtbetriebe Ahrensburg nutzen. Über eine Abwasser-Wärmepumpe sowie die Wärmeauskopplung der bestehenden Klärgas-BHKWs sollen diese Potentiale über das Wärmenetz den Liegenschaften des Kreises Stormarn und weiteren Wärmeabnehmern in Ahrensburg zugänglich gemacht werden. Es handelt sich um ein äußerst innovatives und ökologisches Wärmenetz, welches zu einem großen Teil mit regenerativen Energien (ca. 60%) betrieben wird.
Die CO2-Emission werden unter 100g pro erzeugter Kilowattstunden Wärme liegen.
Momentan bezieht der Kreis Stormarn über kein anderes Fernwärmenetz Wärme mit vergleichbar geringen CO2-Emissionen.
Die Wärmeversorgung der Liegenschaften des Kreises über das Fernwärmenetz ist für Ende 2022 geplant.
Der Kreis Stormarn kann durch diese Maßnahme seine CO2-Emission an den beiden Ahrensburger Schulstandorten um ca. 200t pro Jahr senken. Dies entspricht ca. 50% der derzeitigen CO2-Emissionen
zur Wärmeerzeugung in besagten Liegenschaften.
2. Ökostrom
Der Kreis Stormarn wird für die Stromlieferungen für die Jahre 2022 und 2023 für kreisseitig-genutzte Liegenschaften neu vergeben.
Hierbei wird der Kreis, basierend auf politischen Beschlüssen des Kreistags, des Umweltausschuss sowie des Wirtschafts-,Planungs- und Bauausschuss, eine Ausschreibung für die Lieferung von Ökostrom vorbereiten.
Die elektrische Energie der Bieter muss hierbei nachweislich zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammen. Die Herkunft des gelieferten Stroms aus erneuerbaren Energien muss auf eindeutig beschriebene und identifizierbare Quellen zurückführbar sein. Zwischen dem Netz, an das die Stromerzeugungsanlage angeschlossen ist, und dem Netz, an dem die jeweilige Entnahmestelle des Auftraggebers angeschlossen ist, muss eine netztechnische Verbindung bestehen.
Der Kreis geht davon aus, dass durch diese Umstellung auf eine klimaneutrale Stromlieferung ca. 550t CO2 der jährlichen Gebäudeemissionen eingespart werden können. Es werden im Vergleich zur momentanen Stromlieferung 100% der CO²-Emissionen eingespart.