Bargteheide – Viele Jahre hat es gedauert und etwa 1,6 Millionen Euro verschlungen. Etwa 400 Meter des Lärmschutzwalls fürs Wohngebiet nordwestlich der Bahnlinie wurden dafür erneuert. Die Bargteheider Stadtverwaltung stellte jetzt das Ergebnis vor. Die Holzfundamente des früheren Zauns über dem Landschaftswall waren zuvor verrottet und bei Stürmen umgeweht.
Eine Besonderheit dieser Anlage ist die Festsetzung im damaligen Bebauungsplan für das Quartier, das ab 1978 bebaut wurde. Der vier Meter hohe Wall wurde darin rechtlich nach dem Emissionsschutzgesetz verankert, und er steht vertraglich geregelt auf den Grundstücken der Anlieger. Damit war der Zugang für den Neubau schwierig, denn schweres Gerät konnte nicht an die Baustelle gelangen. Auch am Regenrückhaltebecken nördlich des Gebiets waren die Arbeiten nicht einfach. Hinzu kam die Elektrifizierung der Bahnlinie in den Jahren bis 2014.
„Heute würde eine solche Anlage anders gebaut“, sagt Bettina Lange vom Fachbreich Bau in der Stadtverwaltung. Der 400 Meter lange Nachfolger steht jetzt auf Betonfundamenten und wird von Stahlprofilen gestützt. Für den eigentlichen Lärmschutz sorgen genietete Aluminiumprofile mit innenliegender Dämmung, die weitere 2,50 Meter hoch sind.
Insgesamt fünf Jahre dauerten die Bauarbeiten, die in den Sommern mit Rücksicht auf die Anwohner nur eingeschränkt liefen. „Das ging fast ohne Beschwerden“, sagt Bettina Lange. Die Beete der Anwohner wurden danach wiederhergestellt. Die Deutsche Bahn hat sich nicht an den Kosten beteiligt.