Das Gesundheitsministerium informiert:
KIEL. Aufgrund der neuen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO), den Impfstoff von Johnson&Johnson regelhaft nur bei Personen über 60 Jahren einzusetzen, sollen vorhandene Impfstoffdosen nun dazu genutzt werden, weiteren Impfberechtigten, die aufgrund des Alters von über 70 Jahren der Priorisierungsstufe 2 nach Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 (CoronaImpfV) angehören, kurzfristig ein zusätzliches Impfangebot zu unterbreiten.
Dazu werden am Freitag, den 14. Mai in einer Sonderaktion exklusiv 10.000 Impftermine für diese Gruppe vergeben. Es können dann ab 17 Uhr Termine für die 20. Kalenderwoche (17. – 23. Mai) in allen 28 Impfzentren gebucht werden (Termine jeweils zwischen 8 und 9 Uhr).
„Die Impfkampagne läuft auf Hochtouren, trotzdem gibt es Menschen, die schon länger impfberechtigt sind, und bislang keinen Termin buchen konnten. Haus- und Facharztpraxen impfen so schnell sie können, die Impfzentren verimpfen alles, was da ist. Nun haben wir mit Johnson&Johnson die Möglichkeit, kurzfristig zusätzliche Kapazitäten zu aktivieren um gerade der Gruppe der über 70-Jährigen, die noch keinen Termin beim Haus- oder Facharzt oder im Impfzentrum buchen konnten, ein zusätzliches Angebot zu machen“ so Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg.
Es können nur Personen einen Termin buchen, die 70 Jahre oder älter sind. Das Alter ist am Impftermin im Impfzentrum zu belegen (z.B. mit einem Personalausweis). Beim Impfstoff von Johnson&Johnson ist für einen ausreichenden Impfschutz nur eine Impfdosis vorgesehen – ein Termin zu einer Zweitimpfung ist deshalb nicht nötig.
Mit dieser Vergabe für Impfberechtigte der Gruppe der über 70-Jährigen soll die Impfkampagne, die zunehmend bei Haus- und Fachärztinnen/Fachärzten stattfindet und dort auf Hochtouren läuft, einmalig ergänzt werden.
Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) arbeitet weiterhin an einer digitalen Möglichkeit, die Arztpraxen bei der Kontaktaufnahme und Vermittlung von Patientinnen und Patienten für Impftermine zu unterstützen. Derzeit gibt es auch in den Arztpraxen – wo ein Großteil der Impfungen stattfindet – viele Anfragen von Personen, die sich impfen lassen wollen. Im Moment wird empfohlen, sich auf der Website der jeweiligen Praxis über die dortigen Möglichkeiten einer Registrierung zu informieren.