Wahlkampf in Bargteheide

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Die vier Parteien CDU, SPD, FDP und WfB in Bargteheide haben eine Bürgermeisterkandidatin auf den Schild gehoben, die im kommenden Jahr die amtierende Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht ablösen soll. Dass die genannten Parteien mit der Person und der Amtsführung ihre Probleme haben, ist in den vergangenen Jahren immer wieder deutlich geworden. Wer dafür die Verantwortung trägt und was die tatsächlichen Gründe dafür sind, sei an dieser Stelle einmal dahingestellt.

Ich frage mich nur, was für Bargteheide aus einer solchen Aktion, ein Jahr vor der Wahl, folgen mag?

Beispiel: Die Neubauten beim Freibad in Bargteheide sind nicht fertig. Die Verwaltung versucht trotzdem, einen Interimsbetrieb zu ermöglichen, damit die Menschen zu reduzierten Preisen das Bad benutzen können. Tolle Idee und viele freuen sich darauf. Was passiert: Kreispräsident Harmuth macht die Angelegenheit in der öffentlichen Kreistagssitzung am 18.06.2021 zum Thema, wenngleich auch mit einer Schelte für Bargteheides Verwaltung. In der Aufgabenbeschreibung eines Kreispräsidenten findet sich nichts dergleichen und Herr Harmuth täte gut daran, seine Rolle als Kreispräsident und als CDU-Ortsvorsitzender voneinander zu trennen.

Für die kommenden 12 Monate lassen derlei Aktivitäten nichts Gutes erwarten.

Was kommt jetzt?

12 Monate Wahlk(r)ampf und Blockadehaltung von vier Fraktionen?

Tägliches Bürgermeisterinnen-Bashing?

Stillstand in Bargteheide, weil vier Fraktionen darauf warten, dass die Mehrheit der Bevölkerung bei der Wahl ihren Vorstellungen von einer anderen Person an der Spitze der Verwaltung folgt?

Die aktuell in Bargteheide vorherrschende Art Politik zu betreiben, ist vielfach darauf ausgerichtet zu skandalisieren, Schlagzeilen mit geringer Halbwertzeit zu produzieren und die eigene Person und Partei zu positionieren.

Aber das will jetzt wirklich niemand mehr hören und lesen. Die Menschen in Bargteheide erwarten von Ihren Politikern das sie Ihre Arbeit machen, dass sie gut mit der Verwaltung im Team arbeiten und das dabei Ergebnisse entstehen, über die man stolz sein kann. In einem Bürojob mit Kollegen und Kolleginnen ist das auch nicht anders und dort kann man sich auch nicht aussuchen, mit wem man gerne zusammenarbeiten möchte oder nicht.

Also bitte kein Jahr Wahlkampf-Rhetorik, keinen schmutzigen Bürgermeisterinnenwahlkampf und keine Blockadehaltung auf Kosten der Stadtentwicklung.

Denn das werden Ihnen die Bürgerinnen und Bürger bei den nächsten Wahlen gewiss nicht honorieren.

Peter Bodensohn

Auch der parteilose Stadtvertreter Klaus Mairhöfer kommentiert die Situation. „Die ganze Geschichte (Informationen und die mir bekannten Hintergründe)“: http://bürgerkandidat-bargteheide.de/die-ganze-geschichte-informationen-und-hinterguende?fbclid=IwAR1sTg6RZNbeun227G76XHP-L8H_UoI3pUFQYhD4lfvm8JPohr6f0at_B_g

Anm. d. Red. : Aus gegebenem Anlass weisen wir noch einmal darauf hin, dass wir keine anonymen Kommentare veröffentlichen.


        

10 Kommentare

  1. Keine Panik bitte. Es handelt sich nur um Demokratie!

    Wenn vier der fünf Fraktionen in Bargteheide eine gemeinsame, aber politisch völlig unabhängige Kandidatin für die nächste Bürgermeisterwahl unterstützen, ist das zwar nicht alltäglich, aber auf jeden Fall demokratisch legitimiert. Ohne zumindest eine Gegenkandidatin hätten die Bürger keine Wahl.

    Die Unterstellung, nun werde „skandalisiert“, „Bürgermeisterinnen-Bashing“ betrieben und es gäbe eine „Blockadehaltung“ verkennt die Sachlage. Die Kritik an der amtierenden Bürgermeisterin gibt es schon seit Jahren. Trotzdem arbeiten die Verwaltungsorgane, bestehend aus Hauptamt und Stadtvertretung, in fast allen Bereichen erfolgreich und engagiert zusammen.

    Mehrere Radwegekonzepte, die Planung von Sozialwohnungen, die Freibadöffnung in diesem Sommer trotz verspätetem Baubeginn – das alles geht aktuell auf die Initiativen der Stadtvertretung zurück. Die hauptamtliche Verwaltung ist dann für die Umsetzung zuständig.
    Wir Stadtvertreter blockieren nicht, sondern gestalten die Stadt, gemeinsam mit der Verwaltung und im Interesse der Bürger. Dass einige Beschlüsse der gewählten Volksvertreter von der Bürgermeisterin nicht umgesetzt worden sind, ist – neben mehreren eigenmächtigen Entscheidungen – die Ursache der Konflikte.

    Artikel wie der von Herrn Bodensohn lassen auf eine gewisse Nervosität schließen. Das gilt auch für die Beiträge von Herrn Mairhöfer auf seiner Website und im heutigen „Politikerwort“ im Markt. Dass die öffentliche Präsentation einer parteilosen Kandidatin für das Bargteheider Bürgermeisteramt derartige Reaktionen auslösen würde, ist bemerkenswert. Eine Werbung für Demokratie und Lokalpolitik ist so etwas aber sicher nicht.

    Norbert Muras

    • Sehr geehrter Herr Muras,
      wer aufmerksam die verschiedenen Presse- und Wortbeiträge, sowie die Auseinandersetzungen der Parteien und Kommunalpolitiker verfolgt hat, kommt nicht umhin festzustellen, dass es vor allem der Ton und die Art und Weise der kontroversen Auseinandersetzungen sind, die man zu Recht kritisieren sollte. Ihr Beitrag, in dem dieser Aspekt überhaupt nicht vorkommt, lässt darauf schließen, dass Sie dieses als normal, als üblich und wenig Beanstandens wert empfinden. Diese Haltung dürfen Sie natürlich beibehalten und keine Panik, sie ist natürlich durch unsere Demokratie geschützt, denn auch so etwas muss eine Demokratie aushalten können.
      Gedeihliches Mit- und Füreinander sieht für mich anders aus.

      Peter Bodensohn

      • Sehr geehrter Herr Bodensohn,

        danke für den Hinweis auf kontroverse Auseinandersetzungen. Niemand sollte so etwas als normal empfinden. Trotzdem hat die Redaktion direkt unter Ihrem Text einen Link platziert und damit eine Leseempfehlung für Herrn Mairhöfer’s Blog gegeben. Dort findet man zahlreiche wirklich kritikwürdige Passagen. Stadtvertreter werden als „hinterfotzig“ bezeichnet und als „Viererbande“ apostrophiert. Da gibt es „konspirative Treffen“ und den „Dolch im Rücken“. Gewählte Stadtvertreter im Ehrenamt „schwadronieren“, sind „heuchlerisch“ und „eine Lachnummer“. Meinen Sie diesen Sprachgebrauch?

        Der gleiche Stadtvertreter schreibt im Bezug auf seine Kollegen öffentlich und unübersehbar von „meuchelmörderischem und stetigem Geben von Giftdosen“. Er spricht, von „Treibjagd“, „Rückeroberung“, „Zermürbungskrieg“ und „Machtergreifung“, davon dass „Köpfe rollen“ und von „niederträchtigen Pseudoexperten“. Der Duktus ist eindeutig.

        Ich habe diese zersetzende Sprache mehrfach öffentlich angeprangert, weil das so nicht hinnehmbar ist. Einen kritischen Kommentar von Ihnen erinnere ich dazu nicht. Und warum zu so etwas ein Link gesetzt wird – nicht zum ersten mal – kann ich nicht nachvollziehen.

        In 36 Jahren Kommunalpolitik habe ich gelernt, dass das gedeihliche Miteinander am Ende nur erreicht werden kann, wenn man sich Fehlentwicklungen entgegenstellt. Dazu zähle ich auch Ihren Eingangstext. Sie erheben haltlose Vorwürfe auf der Basis von imaginären künftigen Entwicklungen (Wahlkampf-Rhetorik, Blockadehaltung in den nächsten 12 Monaten) und versuchen diese Zukunftsphantasien anderen als Fehlverhalten anzulasten.

        Damit initiieren Sie In der realen Welt und heute genau den „schmutzigen Bürgermeisterinnenwahlkampf“, den Sie vorgeblich ablehnen.

        Norbert Muras

  2. Sehr geehrter Herr Bodensohn,
    liebe Leserinnen und Leser,

    im Grund schließe ich mich Herrn Muras an, dass es außergewöhnlich ist, dass vier von fünf Fraktionen eine Kandidatin unterstützen. Es ist allerdings nicht ungewöhnlich, dass mehrere Parteien eine Kandidatin oder einen Kandidaten unterstützen.

    Ich denke und hoffe, dass es keine Blockadehaltung geben wird. Alle Fraktionen – CDU, FDP, Grüne, SPD und WfB – und Herr Mairhöfer haben ein Interesse daran, unsere wundervolle Stadt weiterzuentwickeln. Jeder von uns hat allerdings unterschiedliche Vorstellungen und Wünsche. Die eine Fraktion bevorzugt Thema X und eine andere Fraktion Thema Y. Allerdings tun alle Fraktionen es für Bargteheide und niemand arbeitet gegen Bargteheide. Ich empfinde die Kommunalpolitik eher als ein Miteinander. Anders als Landes- und Bundespolitik. Wir sind ein Team, aber wir laufen hin und wieder in unterschiedliche Richtungen.

    Es ist legitim, Kritik an der Bürgermeisterin zu äußern. Jeder kann jeden für alles kritisieren. Selbstverständlich dürfen und sollen Sie mich auch für meinen Beitrag kritisieren. In der Vergangenheit gab es unschöne Szenen. Aus meiner subjektiven Sicht wurden Fehler auf allen Seiten begangen. Frau Kruse-Gobrecht und ich hatten ebenfalls das Vergnügen zu erfahren, was falsche Kommunikation auslösen kann. Es sei betont, dass wir das Problem geklärt und erläutert haben.

    Frau Hettwer hat 64 von 66 möglichen Stimmen erhalten. Dies entspricht einer Zustimmung von 97%. Von den vier Parteien Erhält Frau Hettwer eine breite Zustimmung, ob Frau Hettwer die Zustimmung von der Bevölkerung erhält, wird sich in der Zukunft zeigen. Jeder Bürger hat die freie Wahl seine Kandidatin oder seinen Kandidaten zu unterstützen und so haben eben auch die Parteien eine freie Wahl, ihre Kandidatin oder ihren Kandidaten zu unterstützen. Ist das verwerflich? Keineswegs, meine ich zumindest. Daher finde ich es etwas suspekt, wie Sie die Wahl der Parteien kritisieren und gleichzeitig den Eindruck schaffen, wir wollten eine Kandidatin ohne Wahl an die Spitze der Verwaltung setzen. Das wollen wir nicht. Wir wollen einen gerechten und fairen Wahlkampf und eine gerechte und faire Wahl. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird von allen Parteien unterstützt werden.

    Ich persönlich finde, dass Sie mit diesem Artikel einen schmutzigen Wahlkampf beginnen. Verstehen Sie mich nicht falsch, die Presse ist für eine Demokratie ein sehr wichtiges Gut. Ich weiß nur nicht, wie objektiv eine Presse schauen kann, wenn die Geschäftsführerin selbst aktiv Politik in Bargteheide macht.

    Werden Sie auch einen Artikel darüber verfassen, wie es sein kann, dass die Grünen vermutlich Frau Kruse-Gobrecht unterstützen werden? Inwieweit hier Fehler gemacht worden oder falsche Impulse in der Presse gesetzt werden?

    Ich mache Politik, weil es mir Spaß macht und ich Bargteheide weiterentwickeln möchte. Dafür opfere ich meine Freizeit! Als Mitglied der SPD bin ich ebenfalls befangen und kann selbstverständlich nicht objektiv auf dieses Thema schauen. Ich habe versucht objektiv zu bleiben.

    Für Fragen oder Anregungen bin ich selbstverständlich offen.

    Jannik Pünnjer

    • Sehr geehrter Herr Pünnjer,

      zuerst einmal freut es mich sehr, zu lesen und zu sehen, dass sich mit Ihnen ein Vertreter jüngerer Generationen der Kommunalpolitik zugewendet hat.
      Chapeau und viel Erfolg, denn damit gehören Sie, auch über Bargteheide hinausgesehen, heutzutage bereits zu den Ausnahmen.
      Wenn es etwas gibt, was dieses Land und unsere kleine Stadt weiter voranbringt, dann ist es die Jugend.
      Ich will damit nicht sagen, dass alle die älter als 50 Jahre sind, nicht mehr genügend Mut, Esprit und all die anderen positiven Eigenschaften mitbringen, die wichtig für Veränderungen sind.
      Nein. Das wäre ungerecht. Es wäre auch ungerecht gegenüber denen, die es schaffen, auch mit 60, 70, 80 Jahren noch starke Leistungen zu bringen.
      Aber und da müssen wir ehrlich zu uns sein, es sind die wenigsten Menschen, die so etwas souverän können. Viele glauben Sie können es, aber dabei sind sie doch nur Sachverwalter der Vergangenheit geworden, sie sind Bewahrer und erinnern gern an die guten alten Zeiten. Sie sprechen oft von Erfahrung und gemeint ist doch nur Tradition.
      Aber glauben Sie mir, die Fortsetzung der guten alten Zeiten gibt es nicht und der Blick auf die Vergangenheit ist falsch und oft verblendet.
      Und außerdem waren die guten alten Zeiten gar nicht so gut.
      In der Politik und bei handelnden Personen ist ein bisschen so wie beim Fußball. Jeder Fußballer und auch der Bundestrainer sollten wissen, wann man besser abtritt.
      Verpasst man den Absprung und denkt vielleicht sogar, man sei unersetzlich, dann wird es schwierig, es wird plötzlich quälend, Kritik wird als unangenehm empfunden und was am allerschlimmsten ist; jeder Mensch zerstört damit einen Teil seines Lebenswerks und blockiert mit seiner Anwesenheit den Fortschritt.
      Schade, aber wir alle sind nicht dagegen gefeit.
      Also so gesehen muss sich einiges in Bargteheide verändern.
      Vielleicht nicht in der Art und Weise, wie es viele der Altvorderen gerne sehen wollen.
      Apropos schmutziger Wahlkampf:
      Nein, den möchte ich nicht beginnen. Aber den Finger in die Wunde legen, das schon.

      Peter Bodensohn

    • „Wir Stadtvertreter blockieren nicht, …“

      Weder der Vertreter von der WfB noch jener von der SPD beantworten die Frage im Beitrag von P. Bodensohn, nach der Absicht und den Konsequenzen eines Wahlkampfs, 11 Monate vor der Wahl, für die Bürger von Bargteheide. Soll die Verwaltung etwa gelähmt und unter Druck gesetzt werden?

      Entgegen den Behauptungen von WfB und SPD, sie würden nicht blockieren, verhindern die 4 Parteien, z. B., immer wieder die Wahl des zweiten Bürgermeisters. Das heißt, seit 5 Jahren setzen sich die Kommunalpolitiker von CDU, SPD, FDP und WfB über den Wählerwillen von 63% hinweg.

      Angesichts dieser Tatsachen erscheint die Aussage der SPD
      „Wir wollen einen gerechten und fairen Wahlkampf und eine gerechte und faire Wahl. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird von allen Parteien unterstützt werden.“, (Beitrag von J. Pünnjer),
      unverständlich, weil genau diesem Anspruch in den vergangenen 5 Jahren nicht entsprochen wurde.

      Die Befürchtungen und Fragen von Bürgern einfach nur abzustreiten oder ausweichend darauf einzugehen oder zu ignorieren, überzeugt nicht mehr.
      Eher wird ein langjähriges Gefühl aufgewärmt, die Gruppe der 4 Parteien wolle sich lieber koordiniert einer standhaften, für sie unbequemen Bürgermeisterin entledigen, als mit ihr gemeinsam im Interesse von Bargteheide die gegenwärtigen Probleme zu bewältigen.

      Birgit und Wilhelm Kraatz

  3. Sehr geehrter Herr Bodensohn,

    vielen Dank für Ihren Artikel, er fasst meine Bedenken und Befürchtungen sehr gut zusammen. Ich bin zwar nur ein interessierter Bürger Bargteheides, der keinen so direkten Einblick in die Abläufe zwischen Stadtvertretung und Stadtverwaltung hat. Beim Lesen der vorangegangenen Kommentare frage ich mich aber stellenweise: Welcher Artikel wurde da kommentiert?

    Herr Bodensohn schreibt von seiner Sorge, dass wir in Bargteheide 12 Monate des Wahlkamps und Stillstands erleben könnten. Und die Kommentare der Bargteheider Kommunalpolitiker vor mir bestätigen eben diese Annahme.

    Zum Glück können Parteien ja nicht aus sich heraus regieren. Es bedarf noch der mündigen Bürger, die selbstständig darüber befinden können, ob sie der Art von Demokratie, die Herr Muras in Gefahr sieht, wirklich nachtrauern müssen. Oder ob Herr Pünnjer recht mit der Aussage hat, dass alle Parteien das Wohl Bargteheides im Sinn haben. Ich persönlich hege in beiden Punkten manchmal Zweifel.

    Andreas Kämpfer

  4. Guten Tag zusammen,
    man muss echt lachen: da hat die CDU bei der letzten Wahl erlebt, dass die Bargteheider eine authentische, engagierte Frau von hier glaubhafter und unterstütztenswerter finden als einen Mann von außen, der das offenbar nur als Job betrachtet und dafür gar nicht ins so schöne Städtchen ziehen will – und nun wird nach demselben Muster verfahren…! Da verspricht die Dame tatsächlich von Ammersbek „zurück nach Hause“ zu ziehen 😉 Zum Piepen!!

    Man darf gespannt sein auf den „Wahlkampf“.

    Herr Kämpfer hat übrigens recht: Zumindest der Fall Einzelhandelskonzept / Famila zeigt klar, dass die CDU/FDP/WfB-Gruppe die Interessen von Famila über die der Innenstadthändler stellen! Und dass die Bürgermeisterin kaum eine Chance hat vernünftige, die von anerkannten Wissenschaftlern und Branchenkennern empfohlenen Vorgehensweisen umzusetzen (nämlich zuerst die Innenstadt zu stärken und erst danach Famila attraktiver werden zu lassen).

    Ausgewiesenen Fachleuten will man nicht zuhören. Aber der Investor darf mit Support von CDU/FDP/WfB die Bürgermeisterin beschimpfen… und danach wird jede Innenstadt-schützende Klausel von CDU/FDP/WfB aus dem Einzelhandelskonzeptsentwurf wieder heraus gestimmt (so schützt es jetzt im Grunde nur Famila vor weiterer Konkurrenz!). Übrigens, Herr Plünnjer: auch die SPD hat die Weichenstellung für den Erhalt „wundervollen Stadt“ hinsichtlich Innenstadthandel nicht positiv beeinflusst…

    Der Einblick von Herrn Mairhöfer ist abschreckend – aber er hat eben tiefen Einblick und ich bin dankbar, dass er ihn teilt. Und der oben beschriebene Auftritt von Herrn Harmuth im Kreistag ist einfach nur beschämend.

  5. Moin aus Bargteheide,
    wie deutlich zu spüren ist, hat der Wahlkampf um den Bürgermeisterposten in Bargteheide schon begonnen.

    Für uns als „normale Bürger“ dieser lebens- und liebenswerten Stadt ist das sehr gut, können wir uns doch rechtzeitig und umfassend über die Kandidatinnen und Kandidaten informieren.
    Links, rechts, mitte, Qualifikationen, Empathie usw, usw. Vieles ist für diese Position wichtig und nötig.

    Aber eines muss jede Kandidatin oder Kandidat wissen. Als Bürgermeister-in ist man Erfüllungsgehilfe der gewählten Volksvertreter. Und das ist auch gut so. Immerhin leben wir in einer Demokratie. Dort wird diskutiert, beschlossen und umgesetzt.
    Dem einen passt es, dem anderen nicht. So ist das eben.

    Aber: Alleingänge von Bürgermeister-innen gehen mal gar nicht. Für Selbstverwirklichung ist das die falsche Position.

    Ich jedenfalls freue mich auf einen Neustart im Rathaus.

    Und: Den Umbau von Famila kann ich nur befürworten. Vielfalt, eine Post und Parkplätze. Das benötigt man beim Einkauf. Wenn es nach einigen hier in Bargteheide geht, gehen wir bald wieder zu Fuß oder mit einer Karre zum Einkauf.
    Ohne mich, ich fahre dann zu Famila.

    Es bleibt spannend.

    • Guten Morgen Norbert,
      würden Sie sich bitte mit Vor- und Zunamen bei Kommentaren äußern. Ich gehe davon aus, dass Sie zu Ihrer Meinung stehen und dann dann können Sie auch gerne mit Ihrem Namen dafür stehen.
      Ich denke, es ist allen Kommentatorinnen und Kommentatoren recht, wenn man weiß, mit wem man kommuniziert.

      Peter Bodensohn

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