Herrn Mairhöfer gebührt Dank und Anerkennung dafür, dass er Licht ins Dunkel gebracht und die Öffentlichkeit im „Markt“ und auf seiner Internetseite über die Hintergründe aufgeklärt hat. Es ist normal, dass es in der Demokratie verschiedene Meinungen sowie Auseinandersetzungen über unterschiedliche Positionen gibt. Ebenso ist es üblich, dass die einzelnen Parteien in internen Wahlen und Abstimmungen ihre jeweiligen Kandidat*innen auswählen und für die Wahlen aufstellen.
Wer sich zur Wahl für politische Ämter, Posten und Mandate stellt, muss mit Gegenkandidat*innen rechnen. Das gehört zur Demokratie dazu. Der Vorgang, der sich hier zurzeit abspielt, gleicht aber eher einem schlechten Theaterstück. Drei politische Parteien – CDU, SPD und FDP – und eine Wählergemeinschaft (WfB) haben sich zusammengetan, um eine verdiente Bürgermeisterin zu stürzen und aus dem Amt zu drängen.
Als Bürger möchte man natürlich gerne wissen, was der gescholtenen Bürgermeisterin denn eigentlich vorgeworfen wird oder was an ihrer bisherigen Amtsführung so schlecht gewesen sein soll. Darüber erfährt man jedoch kaum etwas. Bei den Bürgern entsteht dadurch leicht der Eindruck, dass es den vier Kollaborateuren CDU, SPD, FDP und WfB nicht um Inhalte geht, sondern lediglich um Machtspiele. Als Politikwissenschaftler muss ich ein derartiges Vorgehen scharf kritisieren. Denn ein solches Verhalten verursacht bei den Wähler*innen sehr schnell Politik- und Parteienverdrossenheit.
Nach meiner Beobachtung hat Frau Kruse-Gobrecht in den letzten Jahren insgesamt einen guten Job gemacht. Unter anderem mit ihrem wöchentlichen „Flurfunk“ und in ihren Sprechstunden – auch auf dem Bargteheider Wochenmarkt – sorgt sie für Transparenz und informiert die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt sachgerecht über das Handeln der Verwaltung.
Wie Herr Mairhöfer auf seiner Website meiner Meinung nach richtig schreibt, wurden die Herausforderungen während der „Corona-Pandemie“ von ihr gut gemanaged. Dem möchte ich hinzufügen, dass die Bürgermeisterin im März in sehr kurzer Zeit eine Corona-Teststrategie für Bargteheide auf die Beine gestellt hat, die Ihresgleichen sucht. Inzwischen gibt es sechs Teststationen in Bargteheide. Damit konnten Infektionsketten unterbrochen und möglicherweise viele Menschenleben gerettet werden.
Die Wahlen werden von den Wählerinnen und Wählern entschieden. CDU, SPD, FDP und WfB haben mit ihrem Vorgehen nicht nur ein Eigentor geschossen, sondern vor allem der Demokratie geschadet.
Von Andreas Reigbert
Herzlichen Dank, Herr Reigbert, für Ihre zutreffende Analyse der aktuellen Situation in Bargteheide, der ich ebenso zustimme wie den Ausführungen von Klaus Mairhöfer im Politikerwort. Die 3 Parteien und die Wählergemeinschaft sind zwar laut, bringen jedoch zusammen nur in etwa soviel Stimmen in die Waagschale, wie unsere Bürgermeisterin allein auf sich vereinigt hat. Die Bargteheider Bürger sind dankbar für Leistungen, Engagement und Transparenz von Frau Kruse-Gobrecht. Wir lassen uns unsere Bürgermeisterin auch nicht nehmen.
Ich würde im Zusammenhaang mit der massiven Kritik an unserer Bürgermeisterin gerne an folgende Veranstaltung im Jahre 2017 erinnern.
Zitat:
Netzwerkabend mit Vortrag bei „FiF – Frauen in Führung und Verantwortung“
am Dienstag, den 14.11.2017 von 19.00 bis 22.00 Uhr im Schloss Tremsbüttel, unter dem Motto: „Frau führt Kommune!“
Birte Kruse-Gobrecht, seit September 2016 Bürgermeisterin in Bargteheide, führt uns durch diesen Abend und gibt uns einen Einblick in ihren Karriereweg, ihre Erfolgsstrategien und erzählt von den „Stolpersteinen“ auf dem Weg in ihr Amt.
Veranstaltungsort: Schloss Tremsbüttel, Schlossstraße 10, 22967 Tremsbüttel
Zitat Ende
Und jetzt haben wir den Salat. So ist das eben mit den „Führern“ und „Führerinnen“