Zweite Wahl zum Kinder- und Jugendbeirat

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Bargteheide – Kinder und Jugendliche in Bargteheide können jetzt erneut ihre politische Vertretung wählen. Vom 22. Bis zum 25. November werden die Wahlen für de neuen Kinder- und Jugendbeirat organisiert. 38 Kandidaten haben sich gemeldet und stellten sich jetzt vor. Zwölf von ihnen können in den neuen Beirat gewählt werden. Auffallend viele sind jüngeren Alters, zwei Drittel der Kandidaten sind Mädchen. Der Wahlkampf hat jetzt begonnen.

38 Kandidaten sind zur Wahl des Bargteheider Kinder- und Jugendbeirats angetreten.

„Der Unterricht dauert heute oft bis 16 oder 17 Uhr“, sagte der 15-jährige Elias, „und wir haben viele Klausuren.“ Deshalb wollten viele Altersgenossen ihre Freizeit lieber anders nutzen. Die stressigen Abiturvorbereitungen nannte eine Mitschülerin als Grund.

„Wir hätten schon vor den Sommerferien Werbung dafür machen sollen“, sagte Claudia Selzener vom Jugendarbeitsteam etwas selbstkritisch. Mit ihrer Kollegin Petra Wrissenberg organisiert sie die Wahlen, die an den Bargteheider Schulen abgehalten werden. „Ältere Schüler stört auch der Name des Beirats“, so Selzener, „sie fühlen sich mehr als Kinder.“ Sie möchte jetzt mit ihrem Team durch die Klassen der Mittel- und Oberstufen gehen und die Schüler über die Wahl informieren.

„Die politische Beteiligung ist eine wichtige Jugendarbeit“, sagte Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht. Der Beirat sei das Sprachrohr der Kinder und Jugendlichen für eine aktive Beteiligung an der Gesellschaft. Der vor zwei Jahren gewählte und noch amtierende Beirat sei leider durch die Corona-Pandemie ausgebremst worden. „Die Politik freut sich auf euch, lasst euch nicht entmutigen“, sagte Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth. Ihr Plan sei, dass die Gremiensitzungen auch mal früher beginnen könnten.

Wahlberechtigt sind alle Schüler und Azubis im Alter zwischen acht und 21 Jahren, die in Bargteheide ihren Lebensmittelpunkt haben oder seit mindestens drei Monaten hier wohnen. Die Mitglieder haben ein Rede- und Antragsrecht in den kommunalpolitischen Gremien. Jeder Schüler kann bis zu drei Stimmen vergeben.

„Ich möchte mich für die Natur und den Erhalt ihres Gleichgewichts einsetzen“, sagte die zehnjährige Johanna Marie. Der gleichaltrige Dominik stellt den Umweltschutz in den Mittelpunkt. Das Thema Klima- und Umweltschutz bewegt viele Kandidaten.

Linnea (9) möchte den Obdachlosen helfen. Lucy (15) wurde bereits in den alten Beirat gewählt und möchte ihre Arbeit dort fortsetzen. Madeleine (13) gehört ebenfalls zum amtierenden Beirat. „Wir haben in der Pandemie viel einstecken müssen“, sagt sie, „ich möchte für freie und unkontrollierte Rückzugsräume eintreten.“ Johanna (8) möchte die Verkehrssicherheit verbessern. „Ich wünsche mir sichere Radwege, damit mehr Kinder mit dem Rad zur Schule fahren können und weniger von ihren Eltern mit dem Auto gebracht werden.“

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