Rheingold statt Rheinmetall

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Ein Goldbarren rollt durch Trittau

Die Stormarner Künstlergruppe 9. November lädt ein zu einer Kunstaktion in Trittau am 9. November 2021 von 14 bis 17 Uhr. Treffpunkt ist der Vorplatz der Ev. Luth. Martin Luther Kirche.
Die Gruppe wird von dort aus einen übergroßen Goldbarren (4 x 3 x 1,40 m), dem Symbol der allumfassenden Liebe, durch die Straßen von Trittau ziehen. Nach Wagners Ring der Nibelungen handelt das „Rheingold“ sinngemäß davon: Nur wer die Liebe verflucht, kann aus dem Gold einen Ring erschaffen, der ihm Macht über die gesamte Welt verleiht.


Zielort ist der Zweigbetrieb von Rheinmetall in Trittau, bei der Feuerwerkerei 4.
Rheinmetall, einer der größten deutschen Waffenbauer mit einem weltweit wachsenden und verzweigten Produktions und Vertriebsnetz befindet sich mit einem Standort im Amt Trittau, Blendgranatenhülsen aus diesem Werk wurden im Kriegsgebiet Jemen gefunden. Die Gruppe 9. November hat sich zum Ziel gesetzt durch künstlerische Mittel für Frieden und gegen
Krieg Aktionen durchzuführen. Wir Künstlerinnen** und Künstler** setzen uns damit ein einen öffentlichen Dialog zu führen.

Die Mütter und Väter unseres Grundgesetztes formulierten u.a. im Grundgesetzartikel 26 „Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.“ Dieser Satz wird immer wieder unterlaufen, doch kein Staatsanwalt hat bisher diesbezüglich Ermittlungen angestellt. Der Goldbarren symbolisiert auch die Gier nach Profit, ohne Rücksicht auf Leid, Elend und Tod, das Waffengeschäfte in der Welt verbreiten. Auch aus unserem Kreis Stormarn geht eine Unterstützung von kriegerischen Handlungen aus. Wir stehen hier in Trittau in Mitverantwortung für das Wohlergehen aller. ** Gruppe 9. November Friderike Bielfeld , Anja Gartzke, Denise Heinemeier, Axel Richter, Ilse Magdalene Siebel, Eva Maria
Siebert, Detlef Mielke
Kooperation mit dem KunstHaus am Schüberg / Ev.Luth. Kirchenkreis HamburgOst Das beigefügte Foto ist für redaktionelle Zwecke freigegeben. Foto / Axel Richter

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