Grüne/Bündnis 90 beantragen Mittel für Jugendprojekte in den Haushaltsberatungen

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Hier die beiden Anträge dazu:

50.000 Euro für die Anmietung von Räumen für Jugendliche in Bargteheide

„Für die Anmietung von dringend benötigten Räumlichkeiten für die Bargteheider Jugendlichen werden 50.000 Euro in den Haushalt 2023 eingestellt. Die Verwaltung wird gebeten Fördermittel einzuwerben.

Begründung

Die Stadtvertreter*innen haben mit einem Beschluss am 27.10.2022 anerkannt, dass es einen dringenden Bedarf an Räumlichkeiten für Jugendliche in Bargteheide gibt. Es ist seit Jahrzehnten ein drängendes Problem. Darauf hat der in Gründung befindliche Verein „Jugend für Jugend“ (JfJ) in den vergangenen Monaten mit Nachdruck hingewiesen. Zur Unterstützung ihrer Forderungen waren rund 100 Jugendliche aus Bargteheide und dem Umland zur Stadtvertretersitzung gekommen. Diese Jugendlichen haben ihren Lebensmittelpunkt im zentralen Schulstandort Bargteheide, für sie braucht es auch nach der Schule geeignete Treffpunkte.

Es ist Eile geboten, da erfahrungsgemäß die Jugendlichen im Alter von heute mehr als 16 Jahren nach ihrem Schulabschluss überwiegend die Stadt zur weiteren Ausbildung verlassen.  Die heute Engagierten wollen erklärtermaßen auch für die nachwachsenden Jugendlichen Strukturen aufbauen. Dazu brauchen sie Räume. Das angebotene JuZe erfüllt, was die verfügbaren Zeiten und die Größe anbetrifft, die Voraussetzungen kaum.

Die Stadt und die Bürger*innen sollen gebeten werden, nach geeigneten Mietobjekten Ausschau zu halten. Dabei dürfen die Jugendlichen nicht an den Stadtrand gedrängt werden. Sie gehören in die Mitte von Stadt und Gesellschaft. Geeignete Objekte könnten etwa leerstehende Ladenlokale sein. Die Jugendlichen sollen in die Findung einbezogen werden.

Eine kurzfristige Anmietung kann allerdings nur eine Überbrückung sein. Mittelfristig muss es in Bargteheide einen festen Ort, ein soziales Jugendzentrum geben.

 

Bereitstellung von Mitteln für ein Jugendhaus in Bargteheide

Zur Errichtung eines sozialen Jugendhauses werden zwei Millionen Euro in den Investitionshaushalt der Stadt Bargteheide aufgenommen. Die Verwaltung wird gebeten Fördermittel einzuwerben, dies besonders in Hinblick auf die zu erwartende Städtebauförderung.

Begründung
Dass es an Räumlichkeiten für die verschiedensten Jugendgruppen in Bargteheide fehlt, ist ein seit vielen Jahren beklagtes Defizit. Es betrifft vor allem junge Menschen ab 16 Jahren. Die jüngsten Ereignisse und die Beschlüsse der Stadtvertretung haben das Problem erneut in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Erwähnt sei hier nur das Schreiben von Birgitt Gartenschläger, Lehrerin i.R. und Vorsitzende des GEW-Ortsverbands Bargteheide-Ahrensburg_Großhansdorf, an die Bürgermeisterin und die Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter vom 27.10.2022. Gartenschläger schildert die aktuelle, eigentlich unhaltbare Situation. Ähnliches haben die Jugendlichen in ihrer Stellungnahme vorgetragen.

Auf der Stadtvertretersitzung am 27.10.2022 gab es nun erneut das Bekenntnis der Kommunalpolitik, dass sie die Raumnot der Jugendlichen ernst nimmt und Abhilfe schaffen will.

Leider wird es wohl keine schnelle Lösung geben. Aber die Stadt muss vorausschauend schon heute die Weichen zur Errichtung eines Jugendhauses stellen. Dass dies eine mögliche Maßnahme auch im Rahmen der Städtebauförderung sein kann, geht aus der Voruntersuchung hervor. Ein Jugendhaus würde dem Entwicklungsziel dienen: „Die Innenstadt bietet Allen Raum und Angebot für Bildung und Kultur sowie für freizeitbezogene Begegnungen und Aktivitäten“. Sollte ein Jugendhaus im Rahmen der Städtebauförderung umgesetzt werden, müsste die Stadt nur ein Drittel der entstehenden Kosten tragen.

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