Gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit – Demonstration in Ahrensburg

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Ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzten am Samstag rund 500 Demonstrant*innen in der Ahrensburger Innenstadt. Ein Bündnis aus „Freundeskreis für Flüchtlinge Ahrensburg“, “Runder Tisch Ahrensburg, „Roter Stern Kickers 05“ und „ AJH“ rief in der letzte Woche zum  friedlichen Widerstand auf. Zuvor waren an vielen öffentlichen Einrichtungen von Ahrensburg bis Bargteheide rechte Parolen gesprayt worden. Neben dem Eckhorst- Gymnasium und der Außenmauer des Freibades war auch das Autonome Jugendhaus betroffen. Dort kam es neben fremdenfeindlichen Graffitis auch zu Sachbeschädigungen.

Nach den Sachbeschädigungen an einer Flüchtlingsunterkunft und einer Schule in Ahrensburg ermittelt der Staatsschutz. Die Parolen, die Unbekannte an den Hauswänden hinterließen, richteten sich gegen Ausländer, Juden, Muslime und demokratische Parteien.

„Wir wollen diese Versuche der Stimmungsmache in keiner Weise dulden“, sagt Bernadette Kölker, Sprecherin des Runden Tisches Ahrensburg.

„Es ist nicht das erste Mal und es fing auch nicht mit den Schmierereien an Geflüchtetenunterkünften und den Schulen an“, sagt Oli, von den Roter Stern Kickers,“  Vor rund zehn Jahren gab es  ebenfalls Nazischmierereien, wie SS-Runen und Hakenkreuze in der Stadt. Das war der Grund, warum wir damals den RSK gegründet haben. Darum darf die heutige Demo auch nur ein Anfang sein, dem weitere Proteste folgen sollten.“

Alle Organisator*innen machten in ihren Reden deutlich, dass Widerstand wichtig sei. Man sei nicht bereit, Rassisten auch nur einen Millimeter Platz in der Gesellschaft zu lassen.

Der im Anschluss stattfindende Protestmarsch führte quer durch die Ahrensburger Innenstadt und endete mit einer Abschlusskundgebung am Rondeel.

 

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