Dekolonisation des Denkens und die Neuerfindung der afrikanischen Kultur: Das Afrotopia von Felwine Sarr
Als Felwine Sarrs Essay Afrotopia 2019 in Deutschland erschien, haben viele überregionale Zeitungen darauf sehr positiv reagiert. Mit Recht! Denn der senegalesische Ökonom und Philosoph ist nicht nur ein international anerkannter Theoretiker des Postkolonialismus, der sich entschieden dafür einsetzt, dass Afrika sich aus der geistigen und wirtschaftlichen Umklammerung durch den Westen befreit. In seinem Buch plädiert er auch ebenso entschieden dafür, dass der Kontinent seinen eigenen Weg findet, den Herausforderungen der Moderne zu begegnen. Und das vor allem aus eigener Kraft! Und in eigener Verantwortung! Als Voraussetzung dafür und zugleich als Teil des Prozesses betrachtet Sarr die Dekolonisation des Denkens der Afrikaner.
In seinem Vortrag wird Rainer Gruszczynski Sarrs Ideen zu einem Zukunftsentwurf für Afrika vorstellen und ihn als Gegenentwurf zum kapitalistischen Wirtschaftsmodell des Westens kritisch würdigen. Mit seiner Präsentation schließt Gruszczynski inhaltlich an die Veranstaltungen an, die er vor dem Interkulturellen Gesprächskreis in den vergangenen Jahren durchgeführt hat.
Rainer Gruszczynski arbeitet seit 2006 er für gemeinnützige Organisationen als Initiator, Begleiter und Kontrolleur von Entwicklungshilfe-Projekten in Westafrika. Außerdem hält er Vorträge und publiziert Artikel über Afrika und dessen Verhältnis zum Westen.
Termin und Ort: Mittwoch, 27. November 2019, 19.30 Uhr,
Volkshochschule Ahrensburg, Bahnhofstraße 24
Keine Gebühr – Keine Anmeldung