Ausnahmsweise Öffnung von Schwimmbädern für Rettungsschwimmer der DLRG

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Offener Brief
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Ortsgruppen Bargteheide, Barsbüttel, Reinfeld und Stormarn der DLRG benötigen dringend Ihre Hilfe, damit wir das Training für un-sere Rettungsschwimmer*innen zeitnah wieder aufnehmen und die Badesaison vorbereiten können!
Gemäß §11 (3) der Landesverordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie kann die zuständige Behörde für die Nutzung von Sport-anlagen und Schwimmbädern durch Rettungsschwimmer*innen so-wie deren Trainer*innen und für Prüfungen, Ausnahmen von den An-forderungen aus den Absätzen 1 (Personenbegrenzung), 2 (Schlie-ßung von Schwimmbädern) und 4 (Abstandsgebote & Hygienekon-zept) zulassen.


Wir möchten gerne mit Ihnen ins persönliche Gespräch kommen, ob und wie schnellstmöglich Trainingszeiten für DLRG-Rettungsschwim-mer*innen in einer geeigneten Schwimmhalle realisiert werden kön-nen. Der Bedarf hierfür wird von den beteiligten Ortsgruppen mit ca. 10 Wochenstunden (Bahnen a 10 Rettungsschwimmer*innen, ent-sprechen ca. 100 Rettungsschwimmer*innen) angegeben.
Hygienekonzepte, die nach § 4 Absatz 1 der Verordnung eine Voraus-setzung bilden, sind von verschiedenen Ortsgruppen bereits im ver-gangenen Jahr erfolgreich umgesetzt worden. Im Dialog mit Ihnen möchten wir ein passgenaues Hygienekonzept erstellen, was den Anforderungen aus Verwaltungs- und Badbetreibersicht Rechnung trägt.

Es gibt gute Beispiele in Schleswig-Holstein, wie z.B. aus Elmshorn, wo Rettungsschwimmer*innen bereits wieder trainieren können.
Unsere Gesellschaft benötigt dringend gut ausgebildete und trainierte Rettungsschwim-mer*innen, damit diese die Sicherheit in den Freibädern, an Seen sowie der Nord- und Ostseeküste auch in diesem Jahr sicherstellen können. Durch die weitgehende Schließung der Bäder seit dem Frühjahr 2020 wächst die Gefahr der Erhöhung der Ertrinkungszahlen aus Sicht der DLRG. Hintergrund hierfür sind vor allem die Zahlen über Kinder, die nicht sicher schwimmen können. Allein in Schleswig-Holstein ist aus Sicht der DLRG mit 20.000 Kindern eines Jahrgangs ohne Schwimmausbildung zu rechnen. Gerade im Tourismusland zwischen den Meeren ist die Systemrelevanz von Rettungsschwimmerinnen und Ret-tungsschwimmern unbestritten.
Vor dem Hintergrund, dass Mitte Mai die Schwimm- und Badesaison 2021 startet, ist es dringend erforderlich, dass unsere Rettungsschwimmer*innen zum Trainieren und zur finalen Qualifizierung ihrer Rettungsschwimmabzeichen zeitnah wieder ins Wasser können.
Heute möchten wir Sie daher bitten, im Rahmen der (ausnahmsweisen) Öffnung einer für das Rettungsschwimmen nutzbaren Schwimmhalle im Kreisgebiet schnellstmöglich Was-serzeiten für Trainings- und Ausbildungszwecke für die Kräfte der Wasserrettung zur Ver-fügung zu stellen.
Durch Ihre Hilfe ermöglichen Sie uns direkt, die Freibäder, Seen und Strände im Land si-cherer zu machen und Leben zu retten.
Bitte unterstützen Sie unsere lebensrettende Arbeit!
Öffnen Sie eine Schwimmhalle für die Ausbildung der Rettungsschwimmer*innen!

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