Kritik gibt es an den Übergängen
Der Bürgersteig auf der Ostseite der Baumschulenstraße war seit Jahren eine richtige Stolperstrecke. Unebenheiten, Flickwerk und hochstehende Gehwegplatten machten den Weg vor allem für Rollstuhlfahrer und Senioren mit Rollator unpassierbar. Rolf Diekmann, der das nahegelegene Seniorendorf bewohnt, wandte sich an die Politik und machte mit Anwohnern und Mitgliedern der Grünen Fraktion eine Begehung. Als Folge wurde ein Antrag zur Sanierung gestellt, der im Ausschuss Bauen und Bauordnung eine Mehrheit bekam. Und nun hat eine Bargteheider Firma Hand angelegt. Es sieht eben und sauber aus.
„Ich begrüße die Sanierungsmaßnahmen ausdrücklich“, sagt Andreas Reigbert, Mitglied im Fachteam Mobilität des BSK (Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V.). Allerdings wundert er sich über den zwei Zentimeter hohen Versatz an den Übergängen zum Traberstieg und zur Theodor-Storm-Straße. Für Rollstuhlfahrer bedeute jeder Zentimeter eine erhebliche Hürde und Barriere.
Die zwei cm Ansicht der Bordsteine sei leider erforderlich, so die Tiefbauabteilung der Stadt, um das Regenwasser entlang der Straße weiterhin ableiten zu können. Eine Absenkung auf null würde dazu führen, dass sich Pfützen bilden.
Alternativ müsste die Straße grundhaft neu aufgebaut werden. Im Bestandsumbau sei dies leider nicht möglich.
Die andere Gehwegseite bliebt bestehen
Der rechte Gehweg, von der Rathausstraße aus gesehen, werde nicht saniert, da dies aufgrund des Baumbestands dort nicht machbar sei. Durch die Wurzeln und dem zu geringen Abstand zwischen Bäumen und Grundstücken könne dort kein vernünftiger Gehweg herstellt werden.
Die Baumaßnahmen für den behindertengerechten ostseitigen Fußweg in der Baumschulenstraße sind seit einer Woche im Gange. Rund siebzig Meter ab der Einfahrt zum Edeka-Markt sind fertig. In etwa zwei Wochen wird der Umbau bis zur Theodor-Storm-Straße abgeschlossen sein.