E-Ringbusse fahren ab Dezember

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Bargteheide – Das Pilotprojekt von drei Ringbuslinien für Bargteheide kann beginnen. So entschied es jedenfalls der Ausschuss für Planung und Verkehr im Vorgriff auf das Stadtparlament. Er folgte der Vorlage mit einem Halbstundentakt in den Hauptverkehrszeiten montags bis sonnabends von 6 bis 9 Uhr sowie zwischen 15 und 19 Uhr und einem Stundentakt in den Nebenzeiten. Das Pilotprojekt ist zunächst auf zwei Jahre befristet und startet mit dem Fahrplanwechsel im kommenden Dezember.

Foto: Kreis Stormarn

Verkehren werden dabei Elektrobusse, die von den Verkehrsbetrieben Hamburg Holstein (VHH) betrieben werden. „Die Fahrzeuge sind bereits verfügbar, weil ein anderer Interessent vom Kauf zurückgetreten sind“, sagte Björn Schönefeld, Verkehrsplaner in der Kreisverwaltung. Dabei handele sich um acht Meter lange Sprinter, die barrierefrei genutzt werden können.

Für die Pausenzeiten der Kleinbusse muss eine Spur auf dem Parkplatz am Traberstieg reserviert werden. Später könnte die geplante Buskehre südlich der neuen Feuerwehrwache genutzt werden. Nachts werden die Busse auf dem Parkplatz am Friedhof geparkt und aufgeladen. Die Kirchengemeinde hat auch dem Aufbau von drei Ladesäulen und einem Trafohäuschen zugestimmt. Die Fahrer dürfen auch die Sozialräume und Toiletten dort benutzen. Die Friedhofsverwaltung sei sehr kooperativ gewesen, lobte Schönefeld.

HVV-Monatskarten werden als Zahlungsmittel im Ringbus akzeptiert, ansonsten gilt der HVV-Tarif für einen Ring. Die Bargteheider CDU wünschte sogar einen durchgehenden Halbstundentakt und eine kostenlose Beförderung. Damit könnte die Anbindung an die Gewerbebuslinie verbessert werden, die auch den Aldi-Markt anfährt. Sie wird von der Firma Autokraft bedient. Das sieht Schönefeld kritisch: „Dafür müsste ein weiteres Fahrzeug angeschafft werden, was Mehrkosten von 70 000 bis zu 100 000 Euro für die Stadt bedeuten würde.“ Dann seien auch Zwischenladungen nötig.

Das Projekt soll zwei Jahren evaluiert werden, dann sind auch Fahrplananpassungen möglich. Im schlechtesten Fall, wenn die Nachfrage zu gering ist, werden die Linien eingestellt. „Dann würden die neuen Busse im Ahrensburger Netz eingesetzt“, so Schönefeld.

Zur Linienführung sind noch keine Details bekannt.

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