Stormart öffnet morgen

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Bargteheide – Ohne eine Selektion durch eine Jury wird die zweite Stormarner Künstlermesse in Bargteheide organisiert. Für diese Stormart haben sich 87 Aussteller angemeldet. Am verkaufsoffenen Sonntag und am Sonnabend, 23. April zeigen sie ihre Werke im und vor dem Bargteheider Stadthaus. Das Ausstellungsspektrum reicht von Malerei, Fotografie, Bildhauerei, Kalligrafie, Objekten und Grafik bis hin zu Papier- und Textilarbeiten. „Kunst und Kommunikation“ lautet das Ausstellungsmotto, denn die Beteiligten suchen auch das Gespräch mit den Besuchern.

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Bu: Sie organisieren die zweite Stormart, die diesmal in Bargteheide präsentiert wird: Holger Möller, Detlev Müller, Eva Maria Witt, Axel Richter, Stephanie Duwe, Ralf Bonza, Hardy Fürstenau und Kirsten Steinmatz (v. l.).

„Bei den Bewerbungen zählte nur das Anmeldedatum“, sagt Mitorganisator Hardy Fürstenau. Denn es sei müßig, über die Qualität von Kunst zu diskutieren: „Sie ist nicht definierbar oder fassbar.“ Das liege allein in der Freiheit der Betrachter, ergänzt Bildhauer Axel Richter: „Sie sollen sich selbst ein Urteil bilden.“

Das Echo in der Anmeldephase sei sehr groß gewesen, so Stephanie Duwe vom Organisationsteam: „Es gab weit über 100 Interessenten.“ Doch dafür reiche die Kapazität des Stadthauses nicht aus. „Bei 87 Ausstellern mussten wir eine Grenze setzen.“

Es ist bereits die zweite Ausstellung von Stormaner Künstlern. Vor zwei Jahren wurde sie in Ammersbek organisiert. Dafür standen Rathaus und Pferdestall sowie das Kunsthaus am Schüberg zur Verfügung „Es kamen damals über 1000 Besucher“, sagt Richter. Schon die 50 Meter Abstand zwischen Rathaus und Pferdestall sei eine Klippe gewesen: „Das Bargteheider Stadthaus bietet bessere logistische Möglichkeiten, hier kann alles unter einem Dach präsentiert werden.“

„Das Ausstellungskonzept vom Profikünstler bis zum Amateur trägt“, sagt Holger Möller vom Förderverein fürs Ammersbeker Kunsthaus, „deshalb gibt es jetzt eine Fortsetzung.“ Der Förderverein führt die Bücher und das Konto für die Stormart. Dank einiger Sponsoren konnten die Gebühren für die Aussteller moderat bleiben. „Wir wollen auch keinen Profit erzielen“, sagt Eva Maria Witt vom Organisationsteam. Falls ein Überschuss verbleibe, werde der für wohltätige Zwecke gespendet.

Bis auf die Kita und die Bücherei steht das gesamte Stadthaus für die Stormart zur Verfügung. „Es wird durch Messebauer mit Stellwänden komplett verändert“, so Richter. Die einzelnen Flächen würden nach dem Aufbau unter den Ausstellern ausgelost. Etwa die Hälfte von ihnen nimmt zum ersten Mal teil. Zwar bieten einige ihre Werke zum Verkauf an. Eine Verkaufsmesse sei die Schau aber nicht, so Fürstenau.

Die Organisatoren möchten auch ein Forum zum gegenseitigen Austausch bieten. Sowohl unter den Künstlern wie auch mit den Besuchern der Ausstellung. „Wir wünschen uns eine vielfältige und bunte Kommunikationsplattform“, sagt Stephanie Duwe. „Es soll möglichst demokratisch und ohne Berührungsängste zugehen“, sagt Fürstenau. Der Förderverein habe sich nach mehreren Anläufen als der Rettungsanker für das Projekt erwiesen. „Ob es an einem anderen Ort weitergeht, liegt an den Künstlern“, so Richter. Es bleibe ein fragiles Unternehmen.

Der Eintritt ist frei. Die Bargteheider Landfrauen sorgen für Kaffee und Kuchen, die Jugendfeuerwehr Klein Hansdorf–Timmerhorn wird einen Grillstand aufbauen. Die Schau ist am Sonnabend, 23. April von 11 bis 18 Uhr geöffnet, am Folgetag von 11 bis 17 Uhr.

http://www.stormart.de

 

 

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