Stormarner Gäste beim Schienengipfel der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin
Für den 9. November 2016 hatte SPD-MdB Franz Thönnes für die SPD-Bundestagsfraktion zur Veranstaltung „Schienengipfel 2016 – Die Politik ist am Zug“ Jürgen Weingärtner, Mitglied des Verkehrsausschusses des Kreistages und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion sowie Pierre Schladenhaufen, bürgerliches Mitglied der Stadtvertretung von Bargteheide, in die Bundeshauptstadt eingeladen.
„Schon aus klimapolitischen Gründen führt an einer guten Schieneninfrastruktur kein Weg vorbei. Darüber hinaus ist ein guter Nah- und Fernverkehr Voraussetzung für Mobilität und damit für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Deshalb ist die Debatte zur Zukunft der Schiene auch mit regionalen Fachleuten so wichtig“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Franz Thönnes.
Zusammen mit Vertretern der Verkehrsbranche, Experten aus der Wissenschaft, interessierten Bürgern sowie Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktionssicherheit und Dr. Rüdiger Grube, Vorstandvorsitzender der Deutsche Bahn AG, wurde über technische und digitale Innovationen und die Herausforderungen des Wettbewerbs mit anderen Verkehrsträgern diskutiert.
„Die SPD-Bundestagsfraktion hat in der Großen Koalition bereits durchgesetzt, dass die Regionalisierungsmittel für die Länder, die diese zur Bereitstellung von Bahnen und Bussen nutzen, für das Jahr 2016 um 700 Millionen auf acht Milliarden Euro erhöht werden. Danach ergibt sich hier eine Steigerung für die kommenden 15 Jahre um jährlich 1,8 Prozent. Das schafft Planungssicherheit und bedeutet, dass Schleswig-Holstein bis 2030 ungefähr 390 Millionen Euro mehr als bisher zur Verfügung hat“, erläutert Thönnes.
„Es gibt auch schon erste Überlegungen, wie die zusätzlichen Mittel in Stormarn sinnvoll verwendet werden können. Der Verkehrsverbund Schleswig – Holstein ‚nah.sh‘ hat der Stadt Bargteheide mitgeteilt, dass bei der nächsten Ausschreibung für die Strecke Lübeck – Bargteheide ein durchgehender Halbstundentakt bestellt werden soll. Das Land könnte von den zusätzlichen Mitteln auch die Zuschüsse für Busverkehre erhöhen und den Kreisen eine Verbesserung des Bus-Angebotes ermöglichen“, so Jürgen Weingärtner.
Den begonnenen Dialog wird die SPD-Bundestagsfraktion weiterführen und die Ideen mit in das SPD-Regierungsprogramm 2017 einfließen lassen. Ziel bleibt ein gut aufgestellter und kundenfreundlicher Schienenverkehr. Dies begrüßt Pierre Schladenhaufen ausdrücklich: „Es ist gut über die jetzigen Beschlüsse hinauszudenken und langfristig zu planen. Die Veranstaltung und insbesondere die drei Workshops waren ein guter Rahmen, um hierüber einmal intensiv zu diskutieren“.