Grundschüler verkaufen auf dem Bargteheider Wochenmarkt Fairtrade-Schokolade

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Dass in jedem Stück Schokolade Kinderarbeit steckt, mussten die Kinder der 4b der Emil-Nolde-Schule Bargteheide während einer Unterrichtseinheit zum Thema „Kakao“ feststellen. Die Kakaobauern verdienen zu wenig, um ihre Kinder zu Schule zu schicken, vielmehr müssen die Kinder mitarbeiten, um der Familie ihr Einkommen zu sichern. So schmeckt Schokolade schnell bitter. Als Ausnahme gelten lediglich sogenannte Fairtrade-Schokoladen. Je nach Fairtrade-Siegel erhalten die Kakaobauern mehr Geld oder sogar einen festen Preis für ihren Kakao, so dass ihre Kinder in die Schule gehen können, die teilweise sogar von den Fairtrade-Companys gebaut und betrieben werden. Ihnen werden schonendere Anbaumethoden gezeigt die mehr Ertrag ermöglichen. Eine gute Sache, fanden die Schülerinnen und Schüler der 4b und überlegten eine Möglichkeit, über Fairtrade-Schokolade aufzuklären. Am besten sollten die Leute auch von der Schokolade probieren können.

Und so zog die Klasse 4b mit Sack und Pack und fast 14 kg Fairtrade-Schokolade am letzten Freitag zum Wochenmarkt. Dort bauten sie einen Stand mit Pavillion, Verkaufstischen, ihrer Ausstellung zum Fairtrade und einem Bauchladen auf und begannen bei schönstem Sonnenschein Fairtrade-Schokolade mit dem GEPA-Siegel, bereitgestellt vom Eine-Welt-Laden Bad Oldesloe, unter die Leute zu bringen. Parallel wurden Flyer verteilt und eine Menge Fragen beantwortet. Während am Stand fleißig geworben und auch verkauft wurde, zog eine Kleingruppe mit dem Bauchladen über den Markt und traf auf viele freundliche Menschen, die sich ihr Anliegen anhörten und fleißig einkauften. Teilweise wurde zusätzlich gespendet. Eine Passantin kaute sogar bei einem Bäckereistand vor Ort mehrere Minihanseaten und Kokosmakronen zur Stärkung der kleinen Verkäufer.

Nach zwei Stunden war fast alles verkauft und die Kinder erschöpft, aber glücklich. Eine gelungene Aktion, auch Dank dem Eine-Welt-Laden Bad Oldesloe und Marktmeister Sven Fümel, der der Klasse kostenfrei einen idealen Platz „direkt an der Hauptstraße“ zuwies.

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