(rtn) Nach dem Feuer in einem Oldesloer Einfamilienhaus am Mittwochmorgen hat die Staatsanwaltschaft Lübeck die Festnahme eines Tatverdächtigen bestätigt. Es handelt sich demnach um den Ex-Freund (29) der Bewohnerin.
Der Mann aus dem Kreis Segeberg soll versucht haben, das Haus in Brand zu stecken – offenbar um die junge Oldesloerin (26) und ihren sieben Jahre alten Sohn zu töten. „Die Staatsanwaltschaft Lübeck hatte Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und schwerer Brandstiftung beantragt, weil die Bewohner des Hauses schliefen“, sagte Oberstaatsanwältin Dr. Ulla Hingst. Der Haftbefehl wurde erlassen. Der 29-Jährige aus dem Kreis Segeberg sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Das Feuer war gegen fünf Uhr am Mittwochmorgen entdeckt worden. Die Frau brachte sich und ihren kleinen Sohn noch vor Eintreffen der Rettungskräfte in Sicherheit. Sie blieben unverletzt, wurden aber vorsorglich im Krankenhaus untersucht. Die Flammen zerstörten den Wintergarten und hatten auch bereits das Haus erfasst.
Den Brandermittlern kam schnell der Verdacht auf, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde: „Aufgrund der Gegebenheiten ist eine technische Ursache für das Feuer nach aktuellem Ermittlungsstand unwahrscheinlich“, hieß es noch am selben Tag von der Polizei.