„Was tun, wenn das Baby schreit?“, „Der erste Zahn“, „Alltag mit einem Lauflernling“ oder „Regeln erleichtern den Alltag“ sind nur einige Themen, die in den Elternbriefen des Arbeitskreises Neue Erziehung interessant und gut lesbar beschrieben werden. Ab sofort haben auch Eltern von Kindern in Großensee und Trittau die Möglichkeit, diese Elternbriefe kostenlos nach Hause zu bekommen. Die Unterlagen für die Bestellung erhalten sie bei ihrer Gemeinde.
Im Kreis Stormarn ist der Deutsche Kinderschutzbund für die Organisation des Versands zuständig, der bereits 4.500 Eltern regelmäßig versorgt. „Gemeinsam mit den Gemeinden in Stormarn und den vielen Ehrenamtlichen vor Ort schaffen wir es, 50 bis 60 Prozent aller Eltern zu erreichen. Elternbriefe sorgen für mehr Gelassenheit im Umgang mit den eigenen Kindern und geben den richtigen Tipp zur richtigen Zeit,“ erläutert Ingo Loeding, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes in Stormarn.
Die Elternbriefe sind hilfreiche Begleiter für alle Eltern mit Kindern zwischen null und acht Jahren. Im ersten und zweiten Lebensjahr erhalten Eltern monatlich Post. Danach erhalten sie alle zwei Monate den Elternbrief und später werden die Abstände immer größer. Der Elternbrief beschreibt wichtige Entwicklungsschritte pünktlich zum Lebensmonat des Kindes. Zum Beispiel ist der erste Zahn mit sechs Monaten Thema, der „Lauflernling“ mit 14 Monaten und das Thema „Regeln für den Alltag“ mit sechs Jahren.
In Großensee schätzt Bürgermeister Karsten Lindemann-Eggers, dass pro Jahrgang etwa 20 bis 25 Kinder und deren Eltern von den Elternbriefen profitieren können. Hier ist die Verteilung schon organisiert und wird von Frau Ruhfaut-Iwan übernommen, die sich ehrenamtlich engagiert. „Endlich werden die Elternbriefe nun auch in meinem Heimatort verteilt“, freut sich Michael Eggerstedt, Kinderbeauftragte des Kreises Stormarn. Eins seiner Hauptziele als Kinderbeauftragter ist nämlich, die Elternbriefe möglichst vielen Eltern im Kreis Stormarn zugänglich zu machen.
Trittau ist eine Gemeinde, die zur Zeit über 70 Geburten im Jahr hat. Bürgermeister Oliver Mesch erklärt, warum ihm die Elternbriefe sehr am Herzen liegen: „Wir wollen Eltern und Kindern zeigen, dass wir uns als Gemeinde um sie kümmern.“ Mit etwa 470 Euro im Jahr für die Materialkosten kann er hier ein sichtbares Zeichen setzen. In Trittau werden die Elternbriefe zunächst per Post verschickt, bis sich Bürgerinnen oder Bürger gefunden haben, die die Verteilung ehrenamtlich übernehmen würden.
https://www.ane.de Hier können sich Eltern weiterführend über Elternbriefe informieren.