Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9d des Kopernikus-Gymnasiums (KGB) hatten sichtlich Spaß. Statt mit Bleistift oder Pinsel wurde im Kunstunterricht gestern mit Spraydosen hantiert.
Unter Anleitung des Streetart Künstlers Markus Genesius fertigten sie ein ca. 5 mal 3 Meter großes Graffiti Wandbild.
Das Werk soll künftig die Skulpturen ersetzen, die bislang im Eingangsbereich des KGB standen. Die Figuren waren vor einigen Jahren ebenfalls im Rahmen eines Kunstprojektes entstanden. Inzwischen betagt und leicht beschädigt, sollen sie nun gegen etwas Neues ausgetauscht werden. Da sie aus Pappmaché bestehen, genügen sie zudem nicht den Ansprüchen der heutigen Brandschutzbestimmungen.
„Modern sollte es sein, zu unserer Schule passen und möglichst einen Bezug zum Namensgeber Nikolaus Kopernikus darstellen“, sagt die Kunstlehrerin Daniela Nährig, die das Projekt gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelte. Schnell reifte die Idee, ein Planetensystem für die kahle Wand an der Tür des Haupteinganges entstehen zu lassen. Aufgesetzte Planeten sorgen für eine plastische Darstellung.
Markus Genesius, der seine Karriere in den 80er Jahren als U-Bahn Sprayer begann und seine Werke inzwischen als Künstler in renommierten Galerien ausstellt, war für die Unterstützung der Unterrichtseinheit Streetart, Graffitti schnell zu begeisten.
„Der Clou wäre, das Bild im Rahnen der Ausstellung „Kunststücke“ zeigen zu können“, hofft Frau Nährig. „ Ich werde es auf jeden Fall dort einreichen. Wer weiß, vielleicht haben wir ja Glück.“