Traberstieg könnte Einbahnstraße werden

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Bargteheide – Im Bargteheider Traberstieg soll es ein Parkverbot geben. Das beschloss der Ausschuss für Planung und Verkehr jetzt einstimmig. Außerdem soll geprüft werden, ob der Traberstieg wieder zu einer Fahrradstraße bestimmt wird. Ebenso soll beantragt werden, eine durchgehende Fahrradstraße über Baumschulen- und Theodor-Storm-Straße bis zu den beiden Zufahrten des Schulzentrums weitergeführt wird.

Eine Fahrradstraße hat ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern, Radler*innen dürfen dort nicht überholt werden. Als Pilotprojekt soll der Traberstieg zudem eine Einbahnstraße in Richtung Baumschulenstraße werden. Grüne und SPD hatten das als ersten Schritt beantragt. Es soll im Vorgriff auf ein umfassendes Mobilitätskonzept geschehen. Die jetzige Situation im Traberstieg sei nicht akzeptabel, so Andreas Müller (SPD): „Die Zeit drängt, wir dürfen das nicht totdiskutieren.“ Auch Gudrun Hofer (CDU) unterstützte den Antrag: „Für viele Kinder ist das der Schulweg.“

Auch für den Antrag der Grünen gab es eine Mehrheit. Danach soll eine Verkehrsachse für Radfahrer und Fußgänger von der Baumschulenstraße über den Ernst-Barlach-Weg bis zum Markt entstehen. Langfristig soll auch geprüft werden, ob auf der Ostseite der Bahn ein Geh- und Radweg auf der Trasse des ehemaligen Industriegleises zwischen Backring Nord und Langnese Honig angelegt werden kann. Damit könnte der Radweg vom Bahnhof bis ins Gewerbegebiet fortgeführt werden.

Einstimmig sprach sich der Ausschuss auch für eine Anbindung Bargteheides an den Fahrradschnellweg von Ahrensburg nach Hamburg aus. Alle Fraktionen wünschen sich längerfristig ein Mobilitätskonzept, das mit den bereits zugesagten Mitteln aus der Städtebauförderung gefördert wird.

Bis zu Jahresbeginn 2022 sollen alle Bushaltestellen in der Stadt barrierefrei werden. Der Kreis hat Fördermittel zugesagt. Höchste Priorität haben dabei die Haltestellen am Bahnhof, am Schulzentrum, Am Markt und Am Volkspark.

Ein Beschluss aus dem Planspiel Kommunalpolitik mit Jugendlichen fand eine Mehrheit. Danach soll die Fläche des Stadtparks beim Utspann in einen attraktiven öffentlichen Platz verwandelt werden. Im Rahmen der Städtebauförderung soll ein Landschaftsarchitekt Vorschläge erarbeiten. Nach Wunsch der Jugendlichen soll es dort teils überdachte Sitzmöglichkeiten geben und das Gelände beleuchtet werden. Auch ein Blühstreifen wird gewünscht.

2 Kommentare

  1. Die Aussage bzgl. des Traberstieges ist falsch!

    Es wurde beschlossen, dass die Verwaltung gebeten wird, bei der Verkehrsaufsicht eine durchgehende Fahrradstraße vom Bahnhof bis zu den beiden Zufahrten am Schulzentrum (Traberstieg, Teilabschnitt Baumschulenstraße, Teilabschnitt Theodor-Storm-Straße, Am Schulzentrum und Emil-Nolde-Straße) zu „beantragen“.

    Ob dies von der Verkehrsaufsicht genehmigt wird und wie es dann ausgestattet wird, ist im Ausschuss für Planung und Verkehr in keinster Weise beschlossen worden.

    Es wurde seitens der Kommunalpolitik angemerkt, dass wenn es eine Fahrradstraße werden würde, dies wohl nur ginge, wenn die Parkplätze wegfallen würden. Aber mehr auch nicht. Hier von einem beschlossen Parkverbot zu sprechen, halte ich für nicht korrekt.

    Ebenso wurde auch keine Einbahnstraßenregelung beschlossen, sondern es wurde dafür plädiert, ob dies eventuell als Versuch sein könnte.

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