Der Gewalt Schranken setzen und Leid verhüten
Stormarn/Ahrensburg – „Der Gewalt Schranken setzen, Leid verhüten“ – so lautet der Titel einer Wanderausstellung, die der Kreisverband Stormarn des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) jetzt in der Filiale der Hamburger Sparkasse, Rathausplatz 8, in Ahrensburg eröffnete.
„Wir freuen uns sehr, dass wir diese Ausstellung in den Räumen der Hamburger Sparkasse in Ahrensburg zeigen dürfen“, bedankten sich die Vizepräsidenten des Präsidiums des DRK-Kreisverbandes Stormarn, Paul Konstanz Krueger und Anneliese Witter. „Denn so erreichen wir ein großes Publikum, dem wir den humanitären Grundgedanken der unparteilichen und überkonfessionellen Rotkreuz-Arbeit näher bringen möchten.“
Daniela Brunke von der Haspa Ahrensburg betonte, dass die Filiale Ahrensburg sehr gerne Gastgeber sei. „Seit vielen Jahren unterstützen wir das ehrenamtliche Engagement im DRK-Kreisverband Stormarn und den Ortsvereinen der Region gern.“
Mit der Wanderausstellung informiert der DRK-Kreisverband Stormarn über historische Hintergründe und vor allem über die aktuelle Bedeutung des humanitären Völkerrechts. Fast täglich sehen wir im Fernsehen Nachrichten aus Krisenregionen und Fahrzeuge mit Schutzzeichen, die Verletzten und Betroffenen zur Hilfe kommen.
Das Rote Kreuz verstehe sich als Hüter und Förderer des Humanitären Völkerrechts. Und das sei heute wichtiger denn je, denn auf den aktuellen Kriegsschauplätzen dieser Welt würden Menschenrechtsverletzungen immer gravierender, so Paul Konstanz Krueger. Selbst Krankenwagen, Lebensmitteltransporte und Rotkreuz-Einsatzkräfte seien immer häufiger das Ziel von Angriffen.
Großformatige Plakate und Ausstellungsstücke des Museums für Rotkreuzgeschichte Pinneberg setzen diese Themen jetzt in Ahrensburg bildreich und anschaulich um. Mit Hilfe von QR-Codes können die Besucher tiefer in das Thema einsteigen und weiterführende Inhalte schnell und einfach abrufen.
Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 29. November 2019, zu den Öffnungszeiten der Hamburger Sparkasse, Montag bis Freitag 9 bis 16 Uhr, Donnerstag bis 18 Uhr, geöffnet.
Hintergrund:
Henry Dunant, Mitbegründer des Roten Kreuzes, wurde im Jahr 1859 Zeuge einer unbarmherzigen Schlacht, die über 40.000 Opfer forderte. Viele verletzte Soldaten wurden auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, Hunderte starben qualvoll. Der Schweizer reagierte mit einer konsequenten, humanitären Initiative: Schutz und Pflege für verwundete Soldaten auf dem Schlachtfeld. Immer und überall.
Im Jahr 1864 wurde die erste Genfer Konvention als internationales Abkommen beschlossen. Heute werden Soldaten im Einsatz, Kriegsgefangene und die Zivilbevölkerung im Krieg rechtlich durch vier Genfer Konventionen geschützt, die durch drei ausführliche Zusatzprotokolle ergänzt sind.