Die Polizei greift durch

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Heute verlief die Demo gegen die „Spaziergänger*innen“ nicht so friedlich. Nicht aus deren Reihen kamen vier Gewalttäter und versuchten, den Gegendemonstranten ein Transparent zu entreißen. Kurz nachdem es zu diesem Schlagabtausch kam, erschien die Polizei mit einigen Mannschaftswagen und zeigte deutliche Präsenz. Mindestens zwei der Gewalttäter wurden vorläufig festgenommen und ihre Identität wurde festgestellt.

Es bleibt nur hoffen, dass sich solche Szenen nicht wiederholen und der gesellschaftliche Zusammenhalt wieder wächst. Von einer Deeskalation würden alle nur profitieren.

Die Demonstranten zeigten Rote Karten

Bilanz der Versammlungen im Bereich der Polizeidirektion …

(ots) – Am Abend des 24.01.2022 kam es an verschiedenen Orten in den Landkreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn zu insgesamt 16 Versammlungen mit insgesamt ca. 1100 Teilnehmenden, die sich inhaltlich gegen die Corona-Maßnahmen richteten. Es fanden außerdem insgesamt 5 Gegendemonstrationen statt, an denen sich ca. 160 Personen beteiligten.

Um einen störungsfreien Ablauf der Versammlungen zu ermöglichen und Beeinträchtigungen der Bevölkerung so gering wie möglich zu gestalten, war die Polizei in beiden Landkreisen mit verstärkten Einsatzkräften präsent.

Insgesamt verliefen die Aufzüge weitestgehend störungsfrei. In Bargteheide demonstrierten zeitgleich 180 Kritiker der Corona Maßnahmen und 100 Gegendemonstranten. Am Rande des Versammlungsgeschehens wurden zwei Personen bei Auseinandersetzungen leicht verletzt.

44 Kommentare

  1. Die spinnen wohl die „Spaziergänger“.

    Während die singend durch die Straßen schlendern und von Liebe schwafeln, greifen Leute von denen die Gegenkundgebung an!?
    Entsetzt bin ich! Mit Demokratie und Liebe hat das nichts zu tun.

    • Es war niemand aus deren Reihen,
      Können sie nicht lesen?
      Steht doch ganz oben im Artikel.
      Die Menschen die spazieren gehen sind friedlich und keine Querdenker, hören sie auf hier öffentlich Menschen die sie nicht kennen zu verleumden!

      Wir haben niemand verleumdet, sondern ganz sachlich und ohne Wertung berichtet, allenfalls die Kommentar*innen hier haben es bewertet.

      • Wir haben niemand verleumdet, sondern ganz sachlich und ohne Wertung berichtet, allenfalls die Kommentar*innen hier haben es bewertet.

      • Mein Kommtar war eine Antwort auf jens Kassen, der scheinbar nicht in der Lage ist ihren Artikel richtig zu lesen.
        Was in aller Welt haben die Spaziergänger mit diesen Spinnern die dort aggressiv agiert haben zu tun?
        Steht doch im Artikel oder?
        Genau….. nichts!

  2. Wundern tut es mich nicht. In den Großstädten werden ja auch ständig Presse und Gegen Protest von den Querdenkern angegriffen.

    Schlimm dass soetwas auch in Bargteheide passiert

    • Sie machen es sich ja schön einfach
      Das stimmt einfach nicht was sie da erzählen.
      Es gibt immer Einzelfälle und durchgeknallte.
      Überall beim Fußball, beim Oktoberfest oder sonstwo.
      Pauschalisieren sie da auch so?
      Dieses ewige alle über einen Kamm scheren und in Schubladen gepackte ist einfach Ausdruck von Hilflosigkeit.
      Vernünftige Argumente und Diskussionen wären mal nicht schlecht.

    • Mit Naivität kommt man nicht weit. Mit vorgefassten Meinungen auch nicht. Ich war bei einigen Demos und Spaziergängen dabei. Hier ein paar Fakten, für alle Leichtgläubigen:

      1. Kein Teilnehmer ist Corona-Leugner oder Querdenker. Diese sind die diffamierenden Bezeichnungen für Menschen, die in der Corona-Politik eine andere Meinung haben. In einer Demokratie sind andere Meinung erlaubt und bisweilen auch sinnvoll. Wenn Politiker Menschen mit anderer Meinung auf beleidigende Art bezeichnen, muss das die Alarmglocken zum Läuten bringen.
      2. Auf Demos halten sich alle an Abstände und über 90% tragen Masken. Bei den Gegendemos ist das anders. Wenn die Antifa marschiert, denn gerne mit Bengalos und Randale. Da hat die Polizei aktuell nichts dagegen. Merkwürdig.
      3. Gewalt geht jetzt immer von den Polizisten aus. In Hamburg kommen dann gewaltbereite Einsatzkräfte der Berliner Polizei zum Einsatz, die bevorzugt Frauen herumschupsen und alte Omas abführen. Alles schon erlebt.
      Bis Tschentscher in Hamburg zum ersten Mal eine Demo verboten hat, war die Hamburger Polizei eher damit beschäftigt, die friedlichen Demonstranten gegen aggressive Chaoten zu verteidigen. Ich kann mich an 5 ZeroCovid-Idioten erinnern, die eine Straßensperre errichten wollten.
      4. Die Presse steht immer genau da, wo die Polizei Barrieren aufbaut bzw. ohne plausiblen Grund Kreuzungen räumt, obwohl die hunderte Meter von der Demo entfernt sind. Wenn ein Journalist die Falschmeldung über gewalttätige Medien anprangert, verliert er seinen Job. Spiegel TV scheint für seine Aufnahmen Komparsen zu bezahlen, mit 40€/Std. allerdings nicht sehr gut. Der NDR und Zeitungen wie MoPo und Abendblatt mogeln gerne bei den Teilnehmerzahlen. Da werden dann auch mal 800 genannt, obwohl 8.000 marschiert sind.
      5. Man lernt bei Spaziergängen sehr viele Ärzte, Professoren und Menschen mit einer höheren Ausbildung kennen, mit denen man sehr angeregte Unterhaltungen führen kann. Dummköpfe und Faktenleugner sind das nicht.

      Die Politik weiß sehr genau, wer da demonstriert, und wie viele das sind. Darum lassen die jetzt selbst bei 30 Spaziergängern 4 Mannschaftswagen ausrücken, um widerrechtlich diese ja bekanntlich durch das Grundgesetz geschützten Versammlungen zu zerschlagen. Da muss man schon viel Panik haben.
      Zum Glück wird die Pandemie nicht von der Bundesregierung für beendet erklärt, sondern von der WHO. Trotzdem werden Karl Lauterquatsch und seine Helfershelfer an der Impfpflicht festhalten, der deutsche Weg zur Vermeidung der siebten oder achten Welle. Ich kann davor nur warnen. Bei der Schweinegrippe wurde schon ein Impfstoff vom Markt genommen, weil er zu viele Impfnebenwirkungen zeigte. Hier die Zahlen der Schweinegrippe für Deutschland: 285 Tote durch das Virus, 82 Fälle der unheilbaren Schlafkrankheit als Spätfolge der Impfung.

      Bei den Verträgen mit den Herstellern, muss von denen keiner einen verlässlichen Impfstoff liefern. Die Haftung übernimmt Vater Staat. Bei uns wird das vom Bundesversorgungsgesetz geregelt. Das ist von 1962 und sollte die Ansprüche der Witwen gefallener Soldaten im letzten Weltkrieg regeln. Da gibt es max. 800 Euro Rente pro Monat. Bei der Schweinegrippe hat noch jeder Geschädigte 1 Mill. Euro erhalten.
      Man sollte sich schon selber genau informieren, bevor man auf eine Gegendemo geht oder schlecht über besorgte Eltern urteilt, die für die Grundrechte ihrer Kinder auf die Straße gehen. Dagegen reuen sich Spaziergänger jede Woche darüber, neue Menschen kennen zu lernen. Wie wär’s?

      • Eine recht absolute Weltsicht wird hier offenbart. Sprache verrät:

        „KEIN“ Teilnehmer ist Corona-Leugner oder Querdenker – Kennen Sie wirklich alle?
        „ALLE“ halten sich an Abstände – das habe ich in Bargteheide anders gesehen.
        Gewalt geht „IMMER“ von Polizisten aus – auch das war in Bargteheide anders
        Polizei und Presse wollen „IMMER“ nur böses.
        „DIE POLITIK“ …

        Wer hat hier vorgefasste Meinungen?
        Wäre es theoretisch vorstellbar, dass Sie sich auf Basis neuer Erkenntnisse überzeugen lassen könnten? Wenn die Antwort Nein lautet, bewegen wir uns ohnehin in der Sphäre der Religion und eine Diskussion wäre sinnlos.
        Die Frage am Ende, die zum Mitmachen ermuntern soll, wirkt da auf mich alles andere als einladend.

    • Bei den bargteheider Spaziergängern handelt es sich nicht um Querdenker.
      Befreien sie sich doch endlich mal von diesem medialen framing und denn politischen kampfbegriffen wie Leugner, schwurbler usw.
      Wo soll das denn bitte hinführen?
      Langsam glaube ich wir bewegen uns in einer infantilen Kindergeld.

      • Diese E-Mail-Adresse scheint gefakt, ist jedenfalls nicht rückverfolgbar. Wir werden ohne Urheber’in keine weiteren anonymen Kommentare von Ihnen veröffentlichen.

  3. Wundern tut mich dass nach den Szenen in Brüssel nicht mehr. Da haben die die halbe Stadt auseinander genommen. Mit Bürgerlichem Aktivismus hat das nichts mehr zu tun.

    Schade nur um die Leute die da irgendwie mit reingerutscht sind und soetwas tolerieren. Auch wenn viele friedlich sind davon, sie unterstützen durch ihr zutun die aggressiven

    • In Brüssel gab es 70 Festnahmen bei 50.000 Demonstranten. Sie stellen also 49.930 friedlich demonstrierende Menschen unter Generalverdacht? Ist das ihre Vorstellung von Demokratie? Man sollte den friedlichen Protest von 49.930 Menschen ignorieren, weil ein Politiker oder ein TV-Sender 70 Chaoten engagiert hat, um ein falsches Bild dieser Veranstaltung zeichnen zu können? Ja, das ist eine Verschwörungstheorie, aber keine schlechte, wie Spiegel TV unlängst zugeben musste.

    • Die in den Medien verbreiteten Bilder aus Brüssel zeigen meist nur einen kleinen Ausschnitt des Tagesgeschehens, sie konzentrieren sich gerne auf die Aktionen einer (in Relation zu den absolut friedlichen Teilnehmern) extrem kleinen Gruppe gewaltbereiter Menschen, die allem Anschein nach als Vorwand für die Auflösung der friedlichen Versammlung von mehreren 100.000 Menschen genutzt wurde.

      Die Polizei hätte diese Straftäter (welche primär vor dem Eingang zu der Versammlungsfläche der Abschlusskundgebung agierten) problemlos separieren können, sie sogar (aufgrund der im Vorfeld aus dieser Gruppe vorgenommenen Handlungen, wie das Zünden von verbotener Pyrotechnik) durch rechtzeitiges Einschreiten an ihren Taten hindern können. Stattdessen konnten die Gewalttäter nicht nur die cheinbar gewünschte medialen Bilder erzeugen, sondern wurden anschließend von der Polizei (statt die direkt am Ort der Sachbeschädigungen zu verhaften) in den Jubelpark hinein getrieben. Und dann wurde die dort bis zu diesem Moment friedlich verlaufende Versammlung unter massiven Einsatz von Wasserwerfern, Tränengas und Schlagstöcken gewaltsam aufgelöst.

      Kann sich jetzt jeder selber fragen, warum eine kleine gewalttätige Gruppe am Rande einer Demonstration von der Politei nicht abgesondert, sondern in eine friedliche Menge hineingedrängt wurde.

  4. . Nicht aus deren Reihen kamen vier Gewalttäter und versuchten, den Gegendemonstranten ein Transparent zu entreißen.
    Das Ist für viele Leser scheinbar etwas zu kompliziert ausgedrückt.
    Das bedeutet die Aggression kam nicht von den Spaziergängern, welche für ihre Grundrechte friedlich durch die Stadt gelaufen sind.
    Bei ihnen handelt es sich auch nicht um Querdenker, Coronaleugner, Schwurbler oder Rechtsextreme.
    Es handelt sich um Lehrer, Krankenschwestern, Erzieher, Handwerker,Ärzte, Mütter, Väter, Omas, Opas uvm ein Querschnitt der Bevölkerung.
    Doch Wem das alles zu komplex ist, bitte.
    Wer weiter spaltet und Menschen die er nicht kennt
    pauschal diffamiert, befeuert damit erheblich die zunehmende Spaltung der Gesellschaft.
    Egal wo man mit seiner Meinung steht, wir sollten wieder
    vernünftig Miteinander sprechen und endlich aufhören uns mediale Kampfbegriffe an den Kopf zu schmeißen.

  5. Auch wenn der Angriff auf die friedliche und angemeldete Kundgebung von „Solidarisches Bargteheide“ nicht von Leuten vom „Spaziergang“ ausging, ist doch klar, dass hier Gewalttäter, wahrscheinlich Rechte, die Gelegenheit genutzt haben. Das ist doch alleine schon ein unmöglicher Zustand! Hoffentlich geht es den zu Schaden gekommenen Personen gut.

    Die „Spaziergänger“, wenn sie denn so friedlich und freiheitsliebend sind, müssten doch so eine Tat verurteilen, ganz egal, von wem sie ausging?
    Da die offenbar so ein chaotischer Haufen sind (außer einzelnen pöbelnden Kommentarschreibern gibt es ja keine öffentliche Stellungnahme oder Info-Quelle?) sind, müssen sie sich selbst zuschreiben, dass unklar ist, was die eigentlich wollen und wer da mitläuft.

  6. Hier sieht man wieder das diese „Spziergänger“ und „Querdenker“ gewalttätige Menschen in ihren Reihen akzeptieren. Ich finde es sehr traurig das sowas jetzt auch in unserer Stadt passiert.
    Die Polizei sollte dieses Verhalten unterinden.

  7. Das man sowas toleriert ist wirklich fragwürdig, solche Gruppierungen richten sich ja auch teils gegen demokratische Strukturen…mal davon abgesehen, dass viele dieser „Spaziergänger“ sich mit diversen kruden Theorien beschäftigen.

  8. Wieviele der „Spaziergänger“, der „Friedensfahrzeuge“ (was für ein peinlicher Name) und letztlich wieviele der Randalierer, die jetzt das Bild unserer Stadt prägen wollen sind denn wirklich Bargteheider? Zieht doch mal die Zahl der Auswärtigen Anheizer ab…. Wieviele bleiben übrig?
    Die Gegendemonstranten waren durchweg Bargteheider.
    Die Bargteheider Bürger, die sich wirklich besorgt oder verunsichert zeigen und deshalb an diesen Spaziergängen“ teilnehmen sollten sich fragen, wie weit sie sich von Scharfmachern aus Hamburg, Uelzen und wo auch immer her vor den Karren spannen lassen wollen.

  9. Ich würde es nur gerne verstehen: Wenn es um das so wichtige Anliegen der Verteidigung von Grundrechten geht, warum formulierten Sie dann keine klaren Forderungen, die Sie gerne durchsetzen möchte und melden eine normale Demonstration an anstatt so einen „Polit-Flash-Mob“ zu veranstalten? Als Impbefürworter und Impfpflichtskeptiker würde mich das jedenfalls mehr überzeugen.

    • +1
      Das habe ich mich auch schon gefragt. Eine Möglichkeit wäre, dass es bei diesen „Spaziergängen“ vor allem um das Wohlfühlen in der Menge der Gleichgesinnten geht. Und dass das mit den politischen Forderungen gar nicht so einfach ist. (Dass einem nach zwei Jahren Pandemie und der gelinde gesagt chaotischen Politik damit die emotionale Puste ausgeht, kann ich ja auch verstehen.)

      Wenn man in die öffentlich einsehbaren Telegram-Gruppen guckt, geht es da allerdings eher um Verschwörungstheorien der Art, dass der Angriff auf die Kundgebung „Solidarisches Bargteheide“ selbst arrangiert gewesen wäre, um es dem Spaziergang unterzuschieben. Dass bei solchen Leuten keine klar formulierten, irgendwie ernst zu nehmenden Forderungen rauskommen, ist dann wahrscheinlich logisch. (Abgesehen davon, dass diese Behauptung eine Frechheit ist und respektlos gegenüber denen, die offenbar zu Schaden kamen.)

    • Lieber Christof Leidner,

      die kurze Antwort ist, dass angemeldete Demonstrationen immer wieder verboten werden.
      Mit Begründungen, die darauf hinweisen, dass regierungskritische Demonstrant*innen mit anderem Maß gemessen werden, als Andere.

      • Sehr geehrter Herr Dronsfield,

        kann es sein, dass das eigentliche Problem darin liegt, dass Sie unseren staatlichen Institutionen und dem Rechtsstaat nicht vertrauen (und Impfpflicht und Pandemie möglicherweise nur Stellvertreterthemen sind)? Wenn Sie Belege für Ihren Verdacht haben, haben Sie schließlich auf dem juristischen Weg beste Erfolgsaussichten.

        Demonstrationsrecht fällt in die Kompetenz der Bundesländer. Haben Sie schon einmal Kontakt zu unseren Innenpolitikern gesucht? Das hat gerade vor Wahlen durchaus Erfolgsaussichten und wir haben in diesem Jahr Landtagswahl.

        Die Bargteheider Bürgermeisterin hat erst letzte Woche dazu aufgerufen, Demonstrationen anzumelden (sie müssen vom Grundsatz her nicht genehmigt werden). Warum nehmen Sie sie nicht beim Wort und bitten sie, Ihnen bei der Legalisierung Ihrer Veranstaltungen behilflich zu sein? Sie scheint ja wohl auch ein Interesse daran zu haben.

        Wenn ich so wenig Zuversicht hätte wie ich es bei Ihnen nach Ihrer Äußerung vermute, würde ich mit Sack und Pack doch lieber an einen Ort ziehen, wo ich mit dem staatlich organisierten Gemeinwesen glücklicher wäre oder es ein solches eben nicht gibt, damit ich meine Freiheit maximal ausleben kann. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Zufriedenheit finden.

      • Hallo Christof Leidner,

        Schön dass Sie nachfragen.

        Die Kausalität liegt andersherum, als Sie vermuten. Bis vor 2 Jahren war ich mit meinem Land sehr zufrieden. Mein Vertrauen in unsere staatlichen Institutionen und unseren Rechtsstaat hat durch die anhaltenden und massiven Einschränkungen unserer Grundrechte und die Art des Umganges mit kritischen Stimmen seit nunmehr 22 Monaten sehr gelitten.

        Ich bin in meiner Berufsausübung stark eingeschränkt, was mich schmerzt, da ich meinen Arbeit mit Leidenschaft ausübe. Meine Bewegungsfreiheit wird immer wieder beschnitten, meine soziales und kulturelles Leben wird beschränkt und mein Recht auf körperliche Unversehrtheit steht unter großem Druck.

        Wenn ich dies thematisiere erlebe ich es, als unsolidarisch oder egoistisch bezeichnet zu werden. Wenn ich die Sinnhaftigkeit oder die Verhältnismäßigkeit hinterfrage (und dafür gibt es unzählige Anlässe), begegnet mir Unverständnis und Ablehnung und wenn ich deswegen öffentlich protestiere, werde ich mit Extremismus- und Antisemitismusvorwürfen konfrontiert (oder mir wird vorgeschlagen mein Land zu verlassen).

        Es handelt sich hier nicht um ein persönliches Problem, oder um Befindlichkeiten, sondern um ein gesellschaftliches und strukturelles!

        Grundrechte sind bedingungslos und wenn ich keine Bestrebungen erkennen kann diese baldigstmöglich vollumfänglich wiederherzustellen wird mein Vertrauen weiter geschwächt.

        Das Grundgesetz erhält im Artikel 20 Absatz 4 ein Widerstandsrecht. Das ist kein Zufall.

        Mit demokratischen Grüßen,

        martin dronsfield

      • Immerhin scheinen Sie ja doch noch etwas Vertrauen auf das System zu haben, wenn Sie sich auf einen Artikel unseres Grundgesetzes berufen – jedenfalls habe ich Sie so verstanden.

        Aber dass sich das Widerstandsrecht in Art. 20, Abs. 4 auf Fälle beschränkt, „wenn andere Abhilfe nicht möglich ist“, wissen Sie schon? Wurden denn tatsächlich schon alle anderen Mittel ausgeschöpft? Ist der Rechtsweg versperrt? Finden keine freien Wahlen mehr statt? Wie gehen Sie damit um, dass in Deutschland mindestens Zweidrittel der Wahlberechtigten im September für Parteien votiert haben, die das System tragen und für richtig halten und ganz offenbar nicht der Meinung sind, dass der „Widerstandsfall“ eingetreten ist? Sind diese Wähler alle verblendet, naiv oder dumm?

        Ich verstehe ja, dass man wegen Haltungen in Sachfragen nicht in eine bestimmte Schublade gesteckt werden möchte. Die Diskurskultur hat – nicht nur hierzulande und nicht nur bei diesem Thema – stark gelitten. Das lässt sich aber nur ändern, wenn man anderen (inkl. Politikern) nicht gleich die bösesten Absichten unterstellt. Und sicherlich gibt es gerade mit Blick auf vulnerable Gruppen und den Erhalt des Gesundheitssystem (Art. 20, Abs. 1: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und SOZIALER Bundesstaat“) auch gute Gründe für die bisherigen Corona-Maßnahmen.

        Eine sachliche Diskussion zeigt am besten, welche Argumente überzeugender sind oder wo Kompromisschancen bestehen – vorausgesetzt man möchte dies. Die Summe aller noch so verständlichen Einzelforderungen (keine Impfpflicht + keine Lockdown + keine Masken + garantierte Gesundheitsversorgung) wird in der jetzigen Situation jedenfalls kaum realisierbar sein.

  10. Die Spaziergänge*innen in Bargteheide, Bargfeld-Stegen, Bad Oldesloe, Ahrensburg und Bad Segeberg sind meiner Erfahrung nach friedliche Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, die sich u.a. für gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine freie Impfentscheidung einsetzen.
    Dass gelegentlich Provokateure für andere Bilder sorgen ist teilweise belegbar (mit hoher Wahrscheinlichkeit auch am vergangenen Wochenende in Brüssel).
    Dass einige Menschen pauschale Verurteilungen abgeben, ohne mit den Teilnehmer*innen gesprochen zu haben ist offensichtlich.
    Wir erleben in unserem Land eine historische Welle des friedlichen Protestes.
    Miteinander Reden hilft.

    • Also jetzt wird’s doch wirklich albern, Herr Dronsfield.

      Wer, wie die „Spaziergänger“ in Bargteheide, sich nicht öffentlich äußert, keine Website hat und keinen Twitter-Account, aber immer am Montag unter dem gleichen Namen unterwegs ist wie Rechtsextreme und Nazis in Dutzenden von Städten, der darf sich nicht wundern, wenn man in solchem Licht dasteht. Bloße Behauptungen über die Harmlosigkeit helfen da nicht weiter.

      Schon gar nicht, wenn man, wie Sie, im letzten Jahr mit so fragwürdigen Gestalten wie dem sogenannten „Ministerium für Menschenrechte“ zu tun hatte, wie im Hamburger Abendblatt zu lesen war: https://www.abendblatt.de/region/stormarn/article233026163/Trotz-Kritik-Kreis-vergibt-Kulturpreis-an-Kuenstlerpaar.html.
      Oder mit Claudio Siber, der in SH für die Querdenken-Partei „Die Basis“ angetreten ist (https://www.bargteheideaktuell.de/aktuell/67078/corona-mahnwache-im-stadtpark/, zu Verschwörungsdenken und Antisemitismus bei „Die Basis“: https://netzpolitik.org/2021/die-basis-eine-schrecklich-nette-partei/).

      Wer hier so unlauter auftritt, dem kann man sein Reden vom „Miteinander Reden“ nicht abnehmen.

      • Hallo Stefan Müller,

        Ich will sehr gerne mit Ihnen reden!

        In der Hoffnung, dadurch einige Missverständnisse zu klären und möglicherweise sogar einer ausgewogeneren Berichterstattung Raum zu geben.

        Meine „bloßen Behauptungen“ basieren auf umfangreicher persönlicher Erfahrung und persönlichen Gesprächen. Worauf basieren Ihre Aussagen über mich?

        Ja, Herr Fischer hat im Abendblatt einige Behauptungen über mich aufgestellt. Woher wissen Sie, dass diese richtig oder berechtigt waren?

        Dass Sie mein Auftreten als unlauter wahrnehmen ist bedauerlich.

        Ich will sehr gerne mit Ihnen reden (Ich glaube meine e-mail Adresse ist Ihnen bekannt….).

      • So viel zu den „friedlichen Menschen“ der Spaziergänge von denen Sie reden: Im öffentlich einsehbaren Telegram-Chat des Bargteheider Spaziergangs wird auf das Banner reagiert, dass nun am Bargteheider Rathaus hängt (Eine weltweite Pandemie ist kein Spaziergang. Bargteheide bleibt solidarisch).
        Im Chat heißt es unwidersprochen zu dem Banner:
        „Es muss zerrissen werden!
        Klare Provokation, die zeigt, dass es nur eine verlogene Meinung geben soll und keine weitere akzeptiert werden kann.“

        Mit dem Streit von Meinungen und Argumenten hat das nichts zu tun.

        (Der Artikel im Abendblatt über die Verbindungen der Bargteheider Kundgebungen im letzten Jahr zu Querdenken ist seriös argumentiert und scheint mir gut recherchiert, wie in Zeitungen wie dem Abendblatt üblich. Außerdem decken sich die Aussagen dort mit meinen Wahrnehmungen bei den Kundgebungen am Markt.)

      • Hallo Stefan Müller,

        Sie ignorieren mein Gesprächsangebot….

        Ich gebe Ihnen recht, dass die von Ihnen zitierte Aussage zu dem Banner problematisch ist. Der genannte Chat ist mir nicht bekannt.

        Zum von Ihnen verlinkten Abendblatt Artikel –

        Wenn ich richtig informiert bin sind auch Sie journalistisch tätig.

        Der besagte Artikel von Finn Fischer beschäftigt sich mit mir. Ich sehe die Berichterstattung als tendenziös an, um einen milden Ausdruck zu verwenden. Wäre es nicht angemessen mich dazu zu befragen?

        Eine Kernaussage des Artikels, die in der gegenwärtigen Diskussion relevant ist, lässt sich folgendermaßen zusammenfassen:

        Wer (vermeintlich) der „Querdenker-Bewegung“ nahesteht hat sein Recht auf freie Meinungsäußerung verwirkt.

        Für mich verlässt diese Argumentation eindeutig den Boden des Grundgesetzes!

        Hier sehe ich dringenden Gesprächsbedarf. Nun liegt es in der Verantwortung aller engagierten Bürger*innen dafür einen angemessenen Rahmen zu schaffen (und ich arbeite daran).

        martin dronsfield

        p.s. Die Entscheidung der Fach-Jury die Förderung für das Theater- und Recherche Projekt „Gegessen wird, was auf den Tisch kommt“ zur lokalen Ernährungssouveränität zu bestätigen war dann ja auch eindeutig und vernünftig. Ich denke der Erfolg unserer Arbeit mit diesem Projekt (über das auf „bargteheideaktuell“ leider wenig berichtet wurde) bestätigt dies. (Ausführliche Berichterstattung gab es im „Markt“ und in den Lübecker Nachrichten).

  11. Wie erklärt sich der Schreiber des Artikels das er nicht alle Details von Verlauf der Gegendemo erwähnt. Hat er es nicht wahrgenommen oder Details weggelassen?
    Z. B waren einige Gegendemonstranten, die vor dem Rathaus ihre Banner in die Luft hielten, mit Pfeffersprey bestückt, welches auch zum Einsatz gekommen ist,. Es gibt Augenzeugen die die Verwendung betätigen können.
    Welche bösen Absichten muss jemand haben sich bewusst damit auf eine Demo zu begeben.
    Auch diverse menschverachtende Äußerungen und Rufe gegen die friedlichen Spaziergänger lassen viele Fragezeichen offen. Hier steht ein großer Widerspruch zu dem was selbt gefordert wird.

  12. Warum werden hier immer wieder meine Kommentare gelöscht?
    Passen euch meine Aussage und Beobachtung nicht?
    Ich bitte um eine kurze Stellungnahme.
    Danke mit freundlichen Grüßen.

  13. Muss das sein? Was passiert gerade in Deutschland???
    Spaltung durch Hetze – und die spiegelt sich eindeutig auch hier in den Kommentaren wieder.
    Wir scheinen uns daran zu gewöhnen, dass DEMOKRATIE zunehmend zu einem Fremdwort wird. Egal, welche Meinung ich vertrete, ich DARF SIE ÄUẞERN, solange ich damit niemand Anderen schädige!
    Persönliches Vorführen Einzelner in der Öffentlichkeit, wie hier geschehen, entspricht m. E. NICHT diesem verfassungsgemäßen Grundsatz! Ich wünsche mir Solidarität, statt Spaltung, dazu gehört auch Respekt vor dem Grundgesetz der BRD, in seiner ursprünglichen Fassung. Dafür gehe auch ich – friedlich (!) – auf die Straße.

  14. Was sind das denn für Lichter auf den Straßen?

    Es ist kalt und dunkel geworden in dieser Zeit. Deshalb trage ich mein
    Licht nach Außen und dort treffe ich andere liebevolle Menschen mit
    ihrem Licht. Und aus unseren einzelnen Lichtern, entsteht ein
    Lichtermeer.
    Jedes einzelne Licht symbolisiert Frieden, Freiheit, Liebe,
    Selbstbestimmung und Verbundenheit.
    Wir gehen zusammen nach draußen. Für uns und unsere Familien und
    Freunde. Für unsere Kinder. Für dich und deine Kinder und deine
    Familie.
    Wir sind Mütter und Väter, Schwestern und Brüder, Tanten und Onkel,
    wir sind unterschiedlicher Herkunft und Religionen. Wir stehen als
    Gruppe für keine politische Seite, weder rechts noch links. Wir stehen
    für Frieden und Freiheit! Wir sind gegen Spaltungen in der Menschheit
    jeglicher Art! Über uns wird viel geredet, vieles, was nicht der
    Wahrheit entspricht. Ich spreche für mich im einzelnen und für die
    Gruppe im Allgemeinen. Wir sind keine Corona-Leugner – wir sind gegen
    die Maßnahmen. Wir sind keine Querdenker, sondern hinterfragen die
    Meldungen und lassen uns durch die vielen Falschmeldungen nicht
    beeinflussen. Wir sind auch keine Impfgegner, sondern gegen diese
    unerforschte Impfung. Und wir sind weder rechts- noch linksradikal,
    faschistisch oder in irgendeiner anderen Art radikal. Wir sind Geimpfte
    und Ungeimpfte.
    Wir kommen aus allen Ecken der Erde, aus verschiedenen Branchen und
    wollen nur eines:
    Frieden und Freiheit für jeden Erdenmenschen auf unserem wunderbaren
    Planeten!
    Lasst uns endlich
    mit Herz und Hand,
    mit Liebe und Verstand,
    miteinander und friedlich,
    sind wir noch so unterschiedlich,
    gemeinsam diesen Weg beschreiten,
    und unsere Zukunft in die Liebe und Freiheit leiten.
    Trage auch du dein Licht in die Dunkelheit,
    gegen Hass, Ausgrenzung und Leid.

  15. Und noch einmal: Lasst Bargteheide den Bargteheidern.
    Demonstrieren mag jeder gern jeweils in seinem Wohnort (Sie Herr Dronsfield demnach bitte in Nienwohld.)
    Wer reden möchte, kann das Gespräch unter seinem Klarnamen anbieten. Gern dann auch bei ’nem echten „Spaziergang“ zu zweit.

  16. Sehr geehrte Herren Dronsfield, Kopka,
    Es ist offensichtlich was Sie möchten: Eine Bühne in Bargteheide, die Ihnen mehr Reichweite gibt, Sie größer erscheinen lässt, als Sie tatsächlich sind.
    Nope!
    Wir in Bargteheide wollen Sie hier nicht. Unsere Mitbürger, die reden möchten, werden Gesprächspartner finden.
    @ Herr Kopka: Bleiben Sie mit Ihrem „Quer-Club“ doch bitte in Ahrensburg. Wir Bargteheider mögen keine Einmischung aus der Nachbarstadt.
    @ Herr Dronsfield: Gründen Sie doch bitte erst einmal einen „Runden Tisch“ in Nienwohld.

    Bargteheide bleibt sauber.

  17. Sehr geehrter Herr Pauly,
    „Wir in Bargteheide wollen sie hier nicht“
    „Wir Bargteheider mögen keine Einmischung aus der Nachbarschaft“

    Meine Frage: Wieviele Bargteheider haben Ihnen das Mandat erteilt, für sie zu sprechen?
    Oder wen verstehen Sie unter „Wir“?

    Ihr letzter Satz „Bargteheide bleibt sauber“ macht mir Angst.

  18. Moin,

    An die Kommentatoren Stefan Müller und Thomas Pauly gerichtet.

    Erklären Sie sich bereit , sich einem öffentlichen Disput zum Thema Corona-Maßnahmen
    zu stellen ?

    Von Herrn Kopka und Dronsfield weiß ich es . Habe das erlebt, öffentlich am freien Mikro.

    Nur über einen Austausch kommen wir voran.

    Also Herr Müller und Herr Pauly , wie sieht’s aus ?

    Bestens K. A.

  19. Tja, wie immer: Keine Antwort ist auch ’ne Antwort.

    Und wie immer: Die bunte Toleranz endet am eigenen Gartenzaun und am eigenen Portemonnaie.

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