Erster Eckhorster Kleiderflohmarkt
Am Donnerstag, den 21.09.2023 fand am Gymnasium Eckhorst in Bargteheide dessen erster Kleiderflohmarkt statt. Ab 14:00 tummelten sich in der Schulmensa Schüler verschiedenster Klassenstufen und verhandelten um einzigartige Kleidungsstücke, unter denen man auch den einen oder anderen Schatz entdecken konnte.
Die Idee des Kleiderflohmarkts entsprang dem „Repair-Café“ der Nachhaltigkeits-AG, in Zusammenarbeit mit der Schülervertretung und den Future-Managern. Diese trafen sich im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung im besagten Repair-Café und reparierten gemeinsam kleinere Defekte an Kleidungsstücken. Mit dem Kleiderflohmarkt wollten sie dann noch einen Schritt weitergehen und so nicht nur bezwecken, dass noch passende Kleidungsstücke weiterhin getragen werden können, sondern auch, dass zu klein gewordenen Kleidungsstücke nicht im nächsten Mülleimer, sondern im nächsten Kleiderschrank landen.
An 18 bunt gemischten Ständen boten sowohl Eltern als auch Schüler ab Klasse 6 bis Q2 die verschiedensten Kleidungsstücke von Kinder- bis Erwachsenengrößen an und alle beteiligten Schüler konnten sich eine Taschengeldaufbesserung sichern.
Mit Musik wurde die Mensa zu einem gemütlichen Ort der Begegnung, geprägt durch gute Gespräche, Spaß und gegenseitige Begeisterung für die „Schnäppchen“ oder die tollen Fundstücke.
Für alle Beteiligten heißt Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit dem Thema „Nachhaltige Textilen“ vor allem „Kleidungsstücke wertzuschätzen und länger leben zu lassen, ihnen eine neue „Chance“ geben, getragen zu werden“, so Lehrerin Claudia Vogel, die den Kleiderflohmarkt begleitet und ermöglicht hat.
Die Motivation der in den AG beteiligten Schüler ist vielfältig. An diesem Tag wollen sie nicht nur gegen Massen-Konsum, Fast Fashion oder für einen schonenden Umgang mit Ressourcen ein Zeichen setzen, sondern auch auf die oft fragwürdigen Produktionsbedingungen in Asien aufmerksam machen.
Dieser Kleiderflohmarkt soll somit nicht nur ein schöner Anlass zum Shoppen sein, sondern zudem auch eine Alternative zu den oben genannten Problemen aufzeigen. „Wenn mehr Menschen nachhaltiger auf ihren Kleidungskonsum achten würden, könnte man beispielsweise enorme Mengen an Wasser sparen. Wenn man bedenkt, dass für die Produktion nur eines Pullovers 7 Badewannen Wasser benötigt und auch 1kg Chemikalien im Durchschnitt für 1kg Textilien verwendet werden, überlegt man sich vielleicht zweimal, ob der nächste Pullover unbedingt neu sein muss.“, so Claudia Vogel. Zudem unterstreicht die Tatsache das durchschnittlich 50% der Jugendlichen in Deutschland zwischen 14 und 29 Jahren oft nur die Hälfte ihrer Kleidung tragen, ihre Aussage nur umso mehr.
Im Rückblick sind sich alle Beteiligten einig, dass ein solcher Markt eine Fortsetzung finden könnte, denn an schönen Kleidungsstücken und zufriedenen Teilnehmenden habe es nicht gemangelt. Also kommen Sie gerne vorbei! Vielleicht ist beim nächsten Eckhorster Kleiderflohmarkt ja etwas dabei, dass Ihnen gefällt.