Zum Volkstrauertag erinnert die Bargteheider Arbeitsgruppe in diesem Jahr an Sophie Scholl. Sie wandelte sich von einer Anhängerin des Nationalsozialismus anfangs zu einer Widerstandskämpferin gegen die Diktatur. Beim Verteilen von Flugblättern wurde sie mit ihrem Bruder Hans verhaftet und von nationalsozialistischen Terrorjustiz 1943 zum Tode verurteilt. Blutrichter Roland Freisler wurde dafür aus Berlin eingeflogen. Noch am gleichen Tag wurden sie hingerichtet. Sie wurde nur 22 Jahre alt.
Zum Volkstrauertag am 19. November gibt es ab 11.15 Uhr eine Gedenkveranstaltung im Stadthaus, an der sich diesmal viele Schüler des Eckhorstgymnasiums beteiligen. Zuvor gibt es ab 10 Uhr einen Gottesdienst, um 10.30 Uhr wird ein Kranz am Ehrenmal niedergelegt.
Die Schüler*innen werden über das Leben Sophie Scholls informieren, aus dem Briefwechsel mit ihrem Freund Fritz Hartnagel zitieren und aus ihrem Verhör durch die Geheime Staatspolizei berichten. Auch über ihre Gedanken zum Thema Freiheit werden sie vortragen. Musikalische Impulse steuert Ibrahim Speer mit der Gitarre bei.
„Wir möchten auch das Thema Meinungsfreiheit herausarbeiten“, sagt Birgitt Gartenschläger von der Arbeitsgruppe. Dabei geht es auch um den Bezug zur Gegenwart. Mit der Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit wird die Gedenkveranstaltung enden.