Bedingt durch die Pandemie war es fünf Jahre lang still rund um die Verschwisterung mit der nordfranzösischen Stadt Déville-lès-Rouen. Bürgermeisterin Gabriele Hettwer ist nun zusammen mit Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth und Vertretenden aus der Politik zu einem Antrittsbesuch in die Normandie aufgebrochen.
Ein Wochenende lang hatte die Delegation aus Bargteheide Zeit, die rund 12.000 Einwohner große Stadt, gelegen im Ballungsraum Métropole Rouen Normandie, zu erkunden. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Paris ging es weiter ins Département Seine-Maritime, wo Bürgermeister Dominique Gambier die Besuchenden aus Bargteheide herzlich in Empfang nahm. Neben gemeinsamen Mahlzeiten und interessanten Gesprächen rund um die Zukunft der Verschwisterung und mögliche gemeinsame Projekte standen u.a. die Besichtigung des Veranstaltungszentrums, der Bibliothek und des im Jahr 2022 eröffneten Hallenbads auf dem Programm. Zwei ereignisreiche Tage später hieß es wieder Abschied nehmen. „Die Verschwisterung lebt vor allem durch das Engagement der Menschen vor Ort“, sagt Bürgermeisterin Gabriele Hettwer. „Umso mehr freue ich mich, dass die Verbindung zwischen den beiden Städten bis heute Bestand hat. Insbesondere in den für die Demokratie so herausfordernden Zeiten ist es wichtig, europäische
Freundschaften zu schätzen und zu pflegen.“
Das Projekt wird gefördert vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds. Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.
Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch – Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.